Die Corona-Regeln sind nicht einheitlich auf europäischer Ebene, in jedem Land gelten andere Bestimmungen. Das ist auch innerhalb der Euregio-Maas-Rhein der Fall. Seitdem in Deutschland die Dauer des Genesenen-Status von sechs auf drei Monate verkürzt wurde, wird alles noch viel komplizierter, auch für Grenzgänger.
Die Euregio ist sich dessen bewusst und plädiert für eine Vereinfachung. Geduld und Zeit seien nötig, um den Durchblick zu haben, sagt Euregio-Geschäftsführer Michael Dejozé im Gespräch mit dem BRF.
Immer mehr Anfragen machten die Komplexität deutlich. "Tatsächlich sind die Maßnahmen unglaublich komplex geworden. Die ändern auch dauernd, so dass wir mittlerweile über drei Millionen Fragen von Bürgern beantwortet haben", erklärt Dejozé. "Eine Vielzahl betrifft die Frage, ob man die Grenze passieren darf, welche Regeln dort gelten usw."
Die Situation sei wirklich unglaublich komplex, "da man als normaler Bürger die Gesetzestexte aus den drei Ländern lesen muss, in verschiedenen Sprachen zum Teil auch noch, so Dejozé. "Das ist eigentlich kaum noch zu stemmen. Und da muss definitiv Vereinfachung her."
cd/mg