Diese hatte beschlossen, für Schwermetallkonzentrationen im Gemüse die neuen europäischen Grenzwerte heranzuziehen, die niedriger ausfallen als die bisherigen Richtwerte.
Warum die Normen auf europäischer Ebene herabgesetzt wurden und warum die Föderalagentur sich dem angepasst hat, verstünden viele Gemüsebauern nicht, so Renaud Keutgen von "Aliment-Terre", einem Zusammenschluss von Kooperativen, Produzenten und weiteren Partnern in der Lütticher Region.
Er wirft der Afsca vor, die speziellen Gegebenheiten der Region nicht im Blick zu haben. Die erhöhten Schwermetallkonzentrationen in den Tälern von Weser und Maas seien auf die industrielle Nutzung der Flächen in der Vergangenheit zurückzuführen.
Viele Gemüsebauern hätten mit Erschrecken festgestellt, dass sie die neuen Grenzwerte für Kadmium und Blei nicht einhalten können. Rund hundert Betriebe seien betroffen.
belga/fk