Das vorgesehene Gebäude im Viertel Hodimont liegt genau neben einer Schule und einem Frauenhaus. Lehrer wie Eltern lehnen das Vorhaben strikt ab.
In dem Gefängnis sollen Häftlinge mit Haftstrafen von weniger als drei Jahren untergebracht werden und durch eine berufliche Wiedereingliederung auf ihre Entlassung vorbereitet werden.
Die Schule hat nun Anwälte beauftragt, dagegen vorzugehen. Diese haben vor rund zwei Wochen an Justizminister Van Quickenborne, an den für die Gebäudeverwaltung zuständigen Staatssekretär sowie an die Stadt ein Schreiben versandt. Darin führen sie aus, dass die Nutzung des Gebäudes als Strafanstalt durch die unmittelbare räumliche Nähe gänzlich ungeeignet sei. Dadurch, dass die Insassen regelmäßig das Gebäude verließen, um Tätigkeiten in lokalen Firmen nachzugehen, kämen sie regelmäßig in Kontakt mit Schülern. Auch Begegnungen mit Opfern häuslicher Gewalt aus dem angrenzenden Frauenhaus seien wahrscheinlich.
Laut Schulleiterin gab es noch keine Reaktion auf das Anwaltsschreiben.
avenir/fk