Vor allem die zwischenzeitliche Schließung der Grenzen habe die Menschen verunsichert. Das empfanden vor allem Menschen, die im Nachbarland arbeiten oder studieren.
Probleme gab es auch für pflegende Angehörige, die nicht in dem Land ihrer Eltern leben.
Die Euregio Maas-Rhein fordert für einen erneuten Pandemie-Fall individuelle regionale Lösungen für das Dreiländereck.
wdr/mb
Ich bin Grenzgänger und habe diese Zeit als extrem belastend empfunden. Ich hatte das Gefühl in Belgien in einem riesigen Gefängnis zu leben. Die Entscheidungen der belgischen Regierung waren nicht nachvollziehbar und die Abschottung unmenschlich. Erinnerungen an die DDR kamen zwangsläufig auf. Ich hoffe nur, daß so eine Zeit nicht wieder kommt.
Guten Abend
Ich bin auch Grenzgänger und habe die Zeit nicht als extrem belastend empfunden. Ich hatte nie das Gefühl in Belgien in einem riesigen Gefängnis zu leben. Die Entscheidungen der belgischen Regierung waren nachvollziehbar und das Beschränken der Kontakte leider notwendig. Ich habe fast täglich die Grenze nach Deutschland überquert, zur Arbeit und zur Betreuung eines Angehörigen.
Werter Herr Klein, es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist aufhören zu jammern.
Herr Kreusen,
ich vermute stark, das der Artikel nicht im BRF gestanden hätte, wenn es nicht mehr Menschen geben würde, die wie Herr Klein empfinden.
Ich hoffe sehr, das die Regierung - auch wenn sie sehr grenzfern tagt - nicht vergisst, das klein Belgien in einer Entfernung von 1,5 Stunden um Brüssel überall von Grenzen umgeben ist.
Keine Grenze hällt ein Virus auf, das munter mit den Arbeitnehmern, Familienangehörigen und Lieferanten reist, welche Sonderrechte haben. Wir leben - grade in den Kleinstaaten Luxemburg und Belgien - nunmal nicht auf Inseln umgeben allein von sturmumtoster See sondern inmitten Europas, eng verzahnt und seit 20 Jahren ohne reale Grenze.
Auch, bevor die Diskussion mit dem Einkaufen wieder aufflammt - alle Arbeit im Tourismussektor ist empfindlichst von den Grenzschließungen getroffen worden. Neben dem völlig unüberlegten Umgang mit den Schneetouristen im letzten Winter, wird es den Tourismusbereich viel, viel Arbeit kosten, das wieder gut zu machen.
Die Grenzschliessungen waren Nonsens. Gibt es denn irgendwelche Indizien oder Studien, die auch nur im entferntesten den Nutzen der Grenzschliessungen belegen ?
Das wirklich einzig gute war, dass man Urlaub im eigenen Land gemacht hat. Notgedrungen lernte man unbekannte Ecken des Landes kennen.