Seit Montag gilt auch in den Grundschulen des Landes die Maskenpflicht. Einer der Beschlüsse des letzten Konzertierungsausschusses, der von den Schuldirektoren des Landes umgesetzt werden musste - so auch von Sandra Mentenich, Direktorin der SGO: "Was für uns im Gegensatz zu einer Schulschließung das geringere Übel war, aber auch ein bisschen Bedenken mit sich brachte: Wie werden die Kinder, wie die Eltern reagieren, wie werden wir es umsetzen? Aber im Grunde genommen sind wir froh, dass wir weiterhin offen sind, dass wir unsere Schüler erreichen können."
Bedenken, dass Eltern oder Kinder die Pflicht negativ auffassen könnten, gab es auch bei der SGO. Aber die Kinder kamen am Montag bereits mit Masken zur Schule. Zusätzlich lagen Masken für die bereit, die noch keine dabei hatten: "Aus meiner Lehrerschaft kommt eigentlich immer das Signal 'Wir schaffen das'. Und ein großer Dank an unsere Eltern: Ich finde es ganz toll, dass sie das alles mit uns machen. Das Gemeinsame macht einfach stark", so Sandra Mentenich.
Maskenpflicht bedeutet, dass Kinder ab sechs Jahren innerhalb des Gebäudes Maske tragen müssen - allerdings nur, wenn sie sich bewegen. Denn an ihrem Platz sitzend dürfen die Kinder in der DG die Maske ausziehen. Für die Lehrer um François Schreuer ist das ein wichtiger Punkt: "Die Tatsache, dass die Kinder die Maske am Sitzplatz ausziehen können, erleichtert das Ganze enorm. Das gibt uns viele Möglichkeiten, im Unterricht zu arbeiten, ohne Maske für die Kinder. Wodurch die Kinder am Tag vielleicht eine halbe bis eine Stunde die Maske tragen müssen."
Eine andere Entscheidung, die am Freitag getroffen wurde, ist, den Präsenzunterricht eine Woche vor Beginn der Weihnachtsferien auszusetzen. Schwerpunkt sind dann die Wiederholung und Vertiefung von Unterrichtsinhalten: "Wichtig ist auf jeden Fall, dass wir immer da sind. Auch in der Woche, die geschlossen ist. Sollte es da Fragen von den Eltern geben: unser Schulbüro ist immer geöffnet. Ich werde da sein und meine Kollegen erreichbar", sagt die Direktorin.
Sobald es wieder möglich ist, sollen auch die in der SGO üblichen Gruppenveranstaltungen anlaufen. Kinder, Eltern und Lehrer sollen die Schule wieder gemeinsam erleben wie vor Corona-Zeiten.
Christoph Heeren