Weihnachtliche Stimmung im ganzen Dorf - das lässt sich momentan von Ondenval sagen. Die Idee zum Lichterfestival ist den Dorfbewohnern bereits letztes Jahr gekommen: "Wegen des Lockdowns haben Roger und ich gedacht, Freude in die Herzen der Menschen zu bringen", erklärt Mitinitiatorin Caroline Massotte. "Und dann haben wir allen Bewohnern vorgeschlagen, spezielle, winterliche Dekoration, Krippen und so weiter aufzubauen. Das hat direkt gut geklappt."
Etwa 300 der 400 Einwohner machen mit. Während das Projekt letztes Jahr eher kurzfristig entstand, war die Vorbereitungszeit dieses Jahr länger. So konnten manche ihre Ideen noch ausweiten, sagt Hilde Genten: "Letztes Jahr haben wir etwas Kleineres gemacht. Aber ich hatte auch schon daran gedacht, eine Krippe zu machen. Also habe ich dieses Jahr alles dafür in Gang gebracht."
Schon im Sommer haben manche Ondenvaller die Vorbereitungen angefangen. Und so hat jeder seine eigene Idee von einer Winterlandschaft umgesetzt. Das Dorfprojekt ist immer größer geworden: "Dieses Jahr haben auch die Kinder mitgemacht und Bretter weihnachtlich angemalt", so Roger Sepulchre, Präsident der VoG Ondinvâ.
"Was wir letztes Jahr nicht durften, aber dieses Jahr machen: Die Junggesellen öffnen am Wochenende einen Ausschank mit Glühwein und Kakao. Und wir machen einen Wettbewerb, der auf Facebook, aber auch vor Ort abläuft: Besucher nehmen sich hier in der Kirche eine Karte und müssen an verschiedenen Stellen Hinweise finden. So können sie überall ein wenig mitmachen."
Doch auch schon letztes Jahr war der Besucherandrang groß. Dass in den Ostkantonen ein ganzes Dorf beleuchtet ist, hat sich schnell herumgesprochen: Es seien Leute von Ostbelgien, Herve, Verviers und viele Touristen gekommen. Auch in diesem Jahr sollen die Lichter vielen Freude machen. Die Ondenvaller hat das Dorfprojekt auf jeden Fall näher zusammen gerückt.
Bis zum 3. Januar kann man sich die Weihnachtsbeleuchtung in Ondenval noch jeden Abend ansehen. Zur Sicherheit empfiehlt es sich, Leuchtwesten oder Taschenlampen mitzubringen.
Raffaela Schaus
Zum Glück haben wir noch genügend Atomstrom in Belgien..
Frohe Weihnachtszeit.