Die Infrastruktur ist moderner und geräumiger geworden. Die medizinischen Apparate sind nun auf dem neuesten Stand. In der alten Notaufnahme war es nicht möglich, alle Patienten zu versorgen. 50.000 Personen kommen pro Jahr in die Notaufnahme - und die Tendenz ist steigend.
"Das Renovierungsprojekt ist absolut notwendig, weil die Notaufnahme in einem unglaublich veralteten Zustand war", erklärt Philippe Boury, Vorsitzender des Verwaltungsrats des CHR. "Die erste Phase ist jetzt abgeschlossen und beläuft sich auf zwei Millionen Euro. Das Gesamtprojekt zur Renovierung des gesamten Krankenhauses beläuft sich auf über vierzehn Millionen Euro."
Die betroffenen Personalmiglieder wurden in das breit angelegte Projekt eingebunden. Es gibt der Notaufnahme nicht nur ein freundliches Gesicht, sagt die wallonische Gesundheitsministerin, Christie Morreale.
"Es ist funktional. Man freut sich nicht, in die Notaufnahme zu kommen. Aber man gewinnt den Eindruck, hier gut versorgt zu werden. Verviers war im Zentrum des Zyklons vor einigen Monaten. In der Hochwasserkatastrophe, die über Verviers hereingebrochen ist, hat die Krankenhausmannschaft extrem professionell reagiert", so Morreale.
1.375 Quadratmeter Fläche gegenüber 820 in der alten Notaufnahme - das ist ein Unterschied von mehr als 500 Quadratmetern, um den Patienten und dem Personal mehr Komfort zu bieten. Der Ministerpräsident der Föderation Wallonie-Brüssel, Pierre-Yves Jeholet, sagt, dass man es sich nicht aussuche, im Notfall ins Krankenhaus zu kommen. Er ist der Meinung, dass das Krankenhaus investiert hat - und das sei normal.
"Viele Personalmitglieder arbeiten im CHR und engagieren sich für die Gesundheit der Mitbürger. 50.000 Personen kommen jährlich in die Notaufnahme nach Verviers. Es ist aber ebenfalls wichtig, dass die Ärzte unter guten Bedingungen arbeiten können", so Jeholet.
Doktor Olivier Louis hat die alte Notaufnahme zwanzig Jahre lang gekannt. Der Dienst hatte seine Vorteile, aber auch seine Einschränkungen. Der Leiter der Notaufnahme freut sich auf die Arbeit in den neuen Räumlichkeiten. "Ich hoffe wirklich, dass wir im neuen Dienst die Qualität der Pflege verbessern werden, dass die Leute weniger warten müssen und mehr Komfort erleben", so Louis.
Die Notaufnahme ist gerade erst renoviert worden, aber das übrige Krankenhaus soll folgen. So lautet jedenfalls das große Vorhaben des CHR, um die Patienten auch in Zukunft gut versorgen zu können.
vedia/cs