Nur 17 Prozent der Haushalte in der Wallonie sind mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Das Ende der grünen Zertifikate und die Einführung des Prosumer-Tarifs haben viele Verbraucher verunsichert und verärgert. Dennoch bleibt das Potential für solche Anlagen sehr hoch.
Aus Sicht der Energiegenossenschaft Courant d'Air aus Elsenborn drängen sich vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung und der angestrebten Energiewende ökologisch sinnvolle Anlagen auf: "Für uns ist es klar: Wir sagen, eine Photovoltaikanlage auf jedes Dach, warum nicht? Für uns sind die Zahlen klar", sagt Achim Langer, Projektkoordinator bei Courant d'Air.
"Es ist so, dass viele Leute nicht korrekt informiert sind. Es hat auch viel Verärgerung gegeben aufgrund der Situation mit den grünen Zertifikaten und so weiter. Aber ich denke, das müsste man jetzt hinter sich lassen und sich mal die genauen Zahlen anschauen. Da kann jeder Haushalt oder viele Haushalte feststellen, dass es sich lohnt."
Das Projekt "Photovoltaik für alle" soll zur Umsetzung des Energie- und Klimaplans der DG und ihrer Gemeinden beitragen. Ziel ist es, die Abhängigkeit vom Strommarkt zu reduzieren und eine Anlage durch eingesparte Stromkosten zu rentabilisieren.
Vor diesem Hintergrund bietet die Genossenschaft nun einen begleiteten Einkauf an. Dabei geht es nicht um Sammelbestellungen, sondern um die Informationsvermittlung an den Bürger. Die Genossenschaft informiert und setzt Interessenten mit Installateuren aus der Region in Verbindung. Diese verpflichten sich, ein Lastenheft mit Qualitäts- und Preiskriterien einzuhalten.
"Wenn Sie circa 5.000 Kilowattstunden verbrauchen und eine 5-bis-6-KW-Anlage installieren, dann kostet diese Anlage ungefähr 7.000 Euro. Die Einsparungen auf 20 Jahre gesehen - und da ist die Investition miteinbezogen - belaufen sich auf 14.000 bis 15.000 Euro. Das entspricht quasi - verglichen zu einer Situation ohne PV-Anlage - einer Reduzierung der Gesamtkosten für den Haushalt von 34 Prozent", so Langer.
Courant d'Air stellt über ihre Internetseite auch ein Simulations-Tool zur Verfügung, das Machbarkeit und Rentabilität errechnet. Die Genossenschaft organisiert eine Reihe von Informationsveranstaltungen in ganz Ostbelgien. Einige haben schon stattgefunden und erste Früchte getragen: 34 Haushalte in der DG haben sich für eine Anlage entschieden.
Die nächste Infoversammlung findet am Dienstag, dem 9. November um 19.30 Uhr, im Saal Peters in Amel statt (unter Anwendung des Covid-Safe-Tickets).
Chantal Delhez
Ich kann jeden nur warnen, sich Photovoltaik anzuschaffen.
Die Behauptung, man würde seinen eigenen Strom damit selber produzieren, ist eine glatte Lüge, denn wer ans Netz angeschlossen ist, dessen Strom wird zuallererst mal ins Netz geleitet. Wer seinen Strom selber machen will, der bräuchte einen Akku und keinen Anschluss ans Netz.
Solarstrom ist wie Windstrom eine Zufalls-Elektrizität. Unser Stromnetz funktioniert aber nur zuverlässlich, wenn die sogenannte Grundlast permanent und gleichmäßig versorgt wird: Der Strom, der jetzt gebraucht wird, muss auch im selben Moment produziert werden. Mit zuviel Wind+Sonnen-Strom wird der Strom immer teurer und das Stromnetz wird immer labiler und unzuverlässiger.
Resultat: Blackout.
Mit anderen Worten: Diese „Info-Abende“ von Courant d’Air sind reine Propaganda-Veranstaltungen, um die STROMLÜGE der grünen Energie-Saboteure in Ostbelgien noch weiter zu verbreiten.
Photovoltaik? Leute, lasst die Finger davon! Der Staat hat bisher ALLE seine Versprechungen gebrochen, siehe grüne Zertifikate.
Alternative Energien am Netz?
Ein Skandal, dass es das noch immer gibt!