Mit einem Großaufgebot sind Spezialeinheiten der deutschen Polizei am Donnerstagmorgen gegen fünf junge Männer vorgegangen, die unter Terrorverdacht stehen. Dabei wurden im Landkreis Düren zwischen Aachen und Köln die Wohnungen der Verdächtigen durchsucht.
"Den Beschuldigten wird vorgeworfen, sich anlehnend an Propagandamaterial der ausländischen terroristischen Vereinigung 'Islamischer Staat' auf eine terroristisch motivierte Tat vorbereitet zu haben", teilten die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und die Polizei in Köln in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Spiegel Online berichtete, der Staatschutz habe die IS-Anhänger schon länger beobachtet. Sie sollen eine Art Terrortraining in einem Waldstück bei Aachen veranstaltet haben. Dabei sollen sie mit Äxten und Messern geübt haben, wie man Anschläge begeht.
Bei den fünf Verdächtigen handelt es sich den Angaben zufolge um junge Männer im Alter zwischen 16 und 22. Zwei Beschuldigte seien deutsche Staatsangehörige, zwei weitere deutsch-russische Doppelstaatler und einer habe die türkische Staatsangehörigkeit, hieß es weiter.
Die Beschuldigten wurden der Mitteilung zufolge nicht festgenommen. Offenbar sehen die Behörden zurzeit keine Fluchtgefahr.
Durchsucht wurde konkret wegen des Verdachts der Vorbereitung einer "schweren staatsgefährdenden Gewalttat". Da das mögliche Beweismaterial zunächst gesichtet und ausgewertet werden müsse und sich der Verdacht zum Teil gegen Jugendliche richte, machten Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst keine weiteren Angaben, hieß es weiter.
dpa/vk