Im Lago Wetzlarbad herrscht gähnende Leere. Dort, wo sich sonst Kinder und Erwachsene tummelten, klaffen seit der Flutkatastrophe tiefe Löcher. Die Becken sind gereinigt worden, doch an einigen Stellen tritt erneut Wasser ein: "Wir haben bis Mitte September mit einer externen Reinigungsfirma und unserem eigenen Personal sehr viel grobe Reinigungsarbeiten vorgenommen. Aber in erster Linie ging es darum, Schlammmassen aus den Kellerräumen, Beckenbereichen und Kabinen abzutransportieren und auf Lagerstellen auf dem Gelände zu positionieren", erklärt Zentrumsmanager Bertrand Thieffry.
Die Grundreinigung aller Bereiche ist abgeschlossen. Nun geht es darum, die Schäden im Detail aufzulisten und mit der Versicherung und dem Besitzer des Geländes, der Stadt Eupen, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Erst dann kann der Wiederaufbau konkret geplant werden.
Der Betreiber möchte keinesfalls kopflos an den Wiederaufbau herangehen. Für jeden Arbeitsschritt werden Angebote eingeholt und der Versicherung unterbreitet. Der Zeitpunkt der Wiedereröffnung steht jedoch noch in den Sternen, so Bertrand Thieffry: "Wir haben so ein Datum ausgerufen mit Ostern 2023. Ich persönlich habe so ein Bauchgefühl, dass das ein 'Worst-Case-Szenario' ist und wir versuchen, das auf jeden Fall zu unterbieten. Es sind so viele Faktoren, die wir nicht beeinflussen können: die Verfügbarkeit von Handwerkern, die Abbrucharbeiten, was kann wiederverwertet werden."
Bisher weiß niemand, in welchem Maße der Schlamm die Wasserleitungen verstopft hat. Immer wieder kommt neues Grundwasser hoch und das muss laut dem Zentrumsmanager abgepumpt werden: "Die ganzen Kollektoren der Hill entlang - da sind wir auch schon in Kontakt mit der Aide - sind vom Hochwasser weggerissen worden. Unsere Verbindung vom Kanal zu diesen Kollektoren sind verstopft. Aktuell kann das Wasser vom Gelände des Wetzlarbades nicht ausreichend ablaufen. Das heißt, in dem Moment, wo sehr starker Regen zu erwarten ist, droht hier vom Grundwasser eine weitere kleinere Überflutung. Aktuell bekämpfen wir das Ganze halt mit manuellen Pumpen."
Die Zerstörungen am Wetzlarbad in der Eupener Unterstadt reichen weit und die nasse Jahreszeit steht bevor. Doch Bertrand Thieffry glaubt fest daran, dass der Wiederaufbau nach der Flut gelingen wird.
Chantal Scheuren
Es ist jetzt der Moment, größer zu denken!!!
Die Lage war von Anfang an nicht die Beste... Damals als es gegründet wurde, bedingte man sich aus dem Fluss, des wegen war die Lage damals Ideal!
Jetzt sollte man sich ein Gelände suchen, das gut erreichbar ist, Industriegebiet Nähe Autobahn für viele gut erreichbar mit genügend Platz zum Parken!!!
Ich hoffe Ostbelgien denkt weiter und größer... Denn dann ist noch vieles möglich!!!
Viel Glück und Mut 💪