Mit Zuversicht: Es geht weiter im KTC Eupen

Ein Zelt ist zwar nicht so chic wie eine Sporthalle, aber es geht ja ums Spielen. Für den Sportdirektor des KTC Eupen, Olivier Zimmermann, zählt: Hauptsache der Betrieb läuft - und nicht nur irgendwie. "Die Lage ist besser. Die Zelte stehen seit zehn Tagen. Jetzt kann der Betrieb für die Wintersaison starten. Die Leute haben schon begonnen. Alles ist gut angelaufen."

Die drohende Kälte im Winter schüchtert die Vereinsleitung nicht ein. "Das werden wir sehen. Die Leute sind immer sehr verwöhnt gewesen. In Frankreich und der Wallonie gibt es viele Hallen ohne Heizung. Vielleicht haben wir ja einen milderen Winter als gedacht."

Positives Denken ist angesagt. Die Aussicht auf den Winter ist hier kein Grund, den Schläger hängen zu lassen. Genug Platz ist da. Wer spielen möchte, wird es auch können, erklärt der Sportdirektor. Die Kapazitäten seien die gleichen geblieben. Es gebe fünf überdachte Plätze, was der Anzahl der Hallenplätze entspreche. Allerdings sei es eine sehr teure Lösung, für die der Verein an seine Schmerzgrenze gehe."

Der KTC Eupen möchte aber nicht einfach nur alles wieder herrichten. Das Angebot soll noch größer, schöner und besser werden. "Es gibt also mehrere Plätze. Im Innenbereich gibt es die Tennisplätze, den Turnbereich für das Konditionstraining, die Squashplätze. Dieser ganze Bereich soll wieder hergerichtet werden. Vor den Fluten haben wir aber auch bereits ein Projekt für die Bedachung zweier Padelplätze eingereicht. Das ist auch ein wichtiges Projekt für uns."

Auch im Außenbereich soll sich noch einiges tun, erklärt Olivier Zimmermann. Langeweile kommt im Verein jedenfalls nicht auf. "Wir würden gerne Greenset-Plätze einrichten. Das ist ein Belag wie bei den Australian Open. Dadurch hätten unsere Mitglieder die Möglichkeit, auch auf einem anderen Belag zu spielen. Wenn alles klappt, auch unter Flutlicht."

Neue Beläge kommen nicht geschenkt. Am Ende ist der Verein also einiges von seiner bisherigen Asche los.

Manuel Zimmermann