Freitags ist Fischtag in der Mensa auf dem Campus Monschauer Straße. Seit einigen Wochen werden hier nicht nur die Schülerinnen und Schüler versorgt. Auch alle, die von der Flut betroffen sind, können hier jeden Tag kostenlos ein warmes Mittagessen bekommen.
Unter ihnen ist auch Ursel Fatzaun-Altenberg. "Man hat mal einen Austausch. Man spricht mal mit jemandem. Besonders wenn man alleine da steht. Ich lebe alleine. Da ist das schon angenehm. Dann geht man wieder gestärkt nach Hause und dann ist das alles wieder gut." Die Renterin lebt in der Gülcher Straße in direkter Nähe zur Hill.
Seit Mitte Mitte August hat die Stadt Eupen die Essensausgabe von der Armee übernommen. Noch immer nutzen 60 bis 80 Menschen dieses Angebot. Menschen, die von der Flut hart getroffen wurden. Catherine Brüll, Sozialschöffin der Stadt Eupen: "Das Ganze ist ja aus der Verpflegungsstation der Freiwillen entstanden. Da war dann aber die Kapazität erreicht. Die DG und die Schulen haben die Mensa zur Verfügung gestellt. Die Menschen haben sehr viel Redebedarf. Im ersten Sinne ist es für Menschen, die zu Hause nicht kochen können und eine warme Mahlzeit bekommen."
Die Sozialschöffin selbst schaut mehrmals in der Woche beim Mittagessen vorbei. Mit dabei hat sie immer ihr Notizbuch. Sie geht von Tisch zu Tisch, hört zu, schreibt Fragen und Anregungen auf: "Für uns ist auch extrem wichtig, dass wir in der Unterstadt auch weiter ein soziales Leben möglich machen. Weil das ganze Zentrum ja betroffen ist. Alle Orte, wo die Menschen sich sonst getroffen haben, sind nicht da. Da ist es wichtig, dass wir zu den Menschen kommen und die Menschen nicht auch noch das machen müssen."
Wer zurzeit durch die Eupener Unterstadt fährt, sieht ein weitgehend aufgeräumtes Bild. Doch die Spuren der Flut sind nicht zu übersehen. In vielen Häusern gehen die Renovierungsarbeiten gut voran. In anderen herrscht noch immer Chaos und es macht sich der Schimmel breit. Vielerorts ist an Normalität noch nicht zu denken, erklärt Ursel Fatzaun-Altenberg: "Mein dringendstes Problem ist, dass ich unbedingt ein Badezimmer wieder haben muss. Ich gehe noch immer bei meiner Tochter duschen. Das soll aber in Kürze gemacht werden. Da bin ich dann froh, dass ich duschen kann, meine Waschmaschine aufstellen kann."
Auch Dietmar Buchems Haus im Ortsteil Hütte wurde von der Flut stark getroffen. Jeden Tag kommt er zum Mittagessen in die Mensa auf der Monschauer Straße: "Weil ich keine Zeit habe zum Kochen und zum Spülen. Ich koche höchstens vor Wut jetzt, wenn ich koche. Weil das Leben ein bisschen komplizierter geworden ist nach der Überschwemmung. Dann habe ich vorher noch einen Unfall gehabt. Aber man beißt sich durch."
So lange wie nötig, werde dieses Angebot bestehen bleiben, verspricht die Stadt. In der ganzen Wallonie werden jeden Tag 12 000 Menschen mit warmen Essen in Folge der Flut versorgt.
Simonne Doepgen
Dankeschön....
IHR LIEBEN....
LG,JÖRG
Wie ist denn die Essensverteilung zeitlich mit den Essen der Kinder organisiert und wer erhält denn die Gelder für die ausgegeben Essen?
Die Stadt Eupen hat die Essensausgaben für die Armen übernommen, in wie fern greift das? Wer ist denn mit der Verteilung beauftragt worden? Machen das die Mitarbeiter aus dem Gemeindehaus oder was? Die Bürgermeisterin eventuell oder wie kann man das sich vorstellen? Kleine Brötchen backen sieht wohl anders aus oder?