Schweres Gerät und eine Menge Lärm prägen momentan das Bild in der Eupener Unterstadt. An der Brücke zwischen Bellmerin und Langesthal wird gearbeitet.
Aktuell wird die Festigung der Brücke vorgenommen. Dabei läuft aus zwei Betonmischern Spezialbeton: "Wir festigen hier sozusagen die Brückenpfeiler, die teilweise sehr stark unterspühlt worden sind. Das machen wir mit einem Spezialbeton, der für unter Wasser konzipiert wurde", erklärt Mobilitätsschöffe Michael Scholl.
Dabei will die Stadt Eupen das Viertel Langesthal wieder für schwere Fahrzeuge zugängig machen. "Wir haben das ganze Viertel Langesthal momentan nicht anfahrbar für große Fahrzeuge wie auch Notfahrzeuge beispielsweise von der Feuerwehr", so Scholl. Das sollte sich so schnell wie möglich wieder ändern: "Deswegen wird die Brücke gefestigt, so dass die Fahrzeuge wieder ins Langesthal fahren können."
Taucher im Einsatz
Ein Taucher leitet das Rohr, durch das der Beton gepumpt wird. Er steht in ständiger Kommunikation mit seinen Kollegen. Während der eine Kollege auf der Brücke steht und den Schlauch leitet, koordiniert der andere das ganze Geschehen von der Kommandozentrale aus und schaut, dass der Taucher mit Luft versorgt wird.
Eine sehr anspruchsvolle Arbeit. Das Ganze führt ein Spezialunternehmen durch: "Die Wallonische Region hat uns unterstützt, aber auch von der Stadt Aachen. Beide Inginieure, die hier vor Ort waren, haben uns dieses System vorgechlagen", so der Schöffe. "Das beschäftigte Spezialunternehmen macht fast nur diese Art der Arbeit."
Aktuell geht es nur darum, die Brücke befahrbar zu machen. Eine Ausschreibung zur optischen Herrichtung der Brücken ist aber bereits durch den Eupener Stadtrat abgesegnet worden.
ch/rasch