190 Teilnehmer aller Altersgruppen haben sich im Königlichen Athenäum in Eupen eingefunden. In kleinen Gruppen gehen sie in die Farbwerkstatt, die Zirkuswelt oder auf Klangreise. Die Sommerwerkstatt bietet Workshops für Dreijährige genauso wie für Erwachsene. "Hier kann man musizieren, tanzen, geschauspielert wird auch im Sinne von Theater. Man kann auch rappen, also Gesang ist hier auch ein Thema. Es wird gebastelt, recycelt." Das sagt die Leiterin der Sommerwerkstatt Miriam Elebe über das Angebot. "Den Kindern macht es auf jeden Fall Spaß und den Erwachsenen auch."
Es ist schon der zweite Corona-Sommer und das macht die Planung einfacher. Die Mitarbeiter übernehmen Bewährtes vom letzten Jahr und und arbeiten mit Farben. "Die Kinder haben das System direkt raus", berichtet Miriam Elebe. Das Hygienekonzept mache die Werkstatt zusätzlich bunt.
Drei Ateliers richten sich an die Altersgruppe zwischen 14 und 18 Jahre. Im Freiraumatelier verarbeiten die Jugendlichen Naturmaterialien und Fundstücke. Dazu Miriam Elebe: "Ein Freiraumatelier ist ein Atelier im Freien und da werden auch Sachen benutzt, die man im Freien, also in der Natur findet. Mit Sand und Steinen werden Skulpturen gemacht. Es werden aber auch die verschiedenen Materialien zuerst mal in die Hände genommen. Wie fühlt sich Sand an? Was kann man mit einem Stein machen? Wie sieht ein Stein aus?"
Schlagzeuger Gabriel Ducomble führt Kinder in die Welt der Rhythmik ein. Bei der Bodypercussion machen sie ihre ersten Versuche mit Schlaginstrumenten. "Deshalb gibt es hier von Konga bis Rassel bis Marimba tatsächlich alles", so der Schlagzeuger. "Es geht darum, den Kindern beizubringen, was in der Musik wichtig ist. Es wird aber auch Koordinationsarbeit gemacht, da sich manche damit schwer tun. Es werden auch musikalische Instinkte geprägt. Und dann ist das praktische Musizieren auch einfach unterhaltsam."
Die Teilnehmer tasten sich an neue Instrumente und Techniken heran. Das Schöne an der Sommerwerkstatt ist, dass jeder in der Gruppe persönliche Eindrücke gewinnt.
Chantal Scheuren