Aufhören ist trotz großer Schäden keine Option, findet Oliver Hirschfeld von der Filmwerkstatt. "Wir sind auch früher schon mit einfachen Mitteln gestartet. Wenn man mal zehn Jahre zurückblickt: Da waren wir noch ein kleines Atelier in Walhorn und haben auch mit wenigen Mitteln viel geschafft. Und das ist auch unser Ansporn, denn die Arbeit mit den Kindern ist viel zu wertvoll, um da jetzt einfach aufzuhören."
Die Filmwerkstatt lebt von den Kindern und vom Mitmachen. Oliver Hirschfeld erzählt, dass Kinder nach dem Hochwasser sogar ihre Hilfe angeboten haben. "Sie waren erschrocken, wie es bei uns seit dem Hochwasser aussieht."
Durch die Schäden müssen nun einige Angebote leider ausfallen: "Wir hatten Anfang August eigentlich eine Medienwoche vorgesehen, die jetzt leider nicht stattfindet. Ab September soll es aber regulär wieder losgehen und daran möchten wir auch weiterhin festhalten", so Oliver Hirschfeld. "Wir haben auch ein externes Atelier im August geplant. Das wird wahrscheinlich doch stattfinden können, da wir unsere Räume dafür nicht brauchen."
Ausweichstandort gefunden - Material gesucht
Momentan seien die Verantwortlichen dabei, neue Räumlichkeiten zu organisieren. Eine Dauerlösung soll der Ausweichstandort allerdings nicht werden, erklärt Oliver Hirschfeld. "Wir wollen auf jeden Fall zum alten Standort in die Hütte zurückkehren. Die Übergangslösung ist jetzt nur für den Start gedacht - vielleicht bis Allerheiligen. Wann man in die alten Räume zurück kann, bis dahin wird es wohl noch eine Zeit lang dauern."
Weiterhin gesucht wird außerdem neues Material für die Filmwerkstatt, da das alte zerstört wurde. "Was wir in erster Linie brauchen, ist günstiges Büromaterial, kleine Kameras, PC-Monitore: Dinge, die der ein oder andere vielleicht unbenutzt zuhause stehen hat."
Wer Material spenden, möchte kann die Filmwerkstatt per Mail an info@filmwerkstatt.net erreichen.
lo/rasch