Über seine Webseite und Informationsblätter bewirbt das Unternehmen derzeit Hilfeleistungen und Erleichterungen für Menschen, die vom Hochwasser betroffen sind. Diese Angebote können aber nur auf Französisch oder Niederländisch in Anspruch genommen werden.
Paasch drängt nicht nur vor dem Hintergrund der aktuellen Situation darauf, dass die Sprachengesetzgebung eingehalten werde. Er fordert die Post auf, "schnellstmöglich und ergänzend zu den Hilfeleistungen in französischer und niederländischer Sprache einen deutschsprachigen Informationskanal" einzurichten.
mitt/sp
Oh. Nach 101 Jahren soll die Post auf einmal die Sprachengesetzgebung einhalten.
Zur Info: Auf vielen Briefmarken steht auch noch nicht BELGIEN.
Soll die DG sich doch selber um eine solche Dienstleistung kümmern und einen "deutschsprachigen Informationskanal" einrichten. Dann haben die eine Daseinsberechtigung und was Sinnvolles zu tun.
Warum muss sich "Altbelgien" dermaßen um "Neubelgien" bemühen? Wir sind nur 0,6% der Gesamtbevölkerung. Die Verwaltung Neubelgiens kann sich ja drum kümmern.
Nicht nur die Post , weder die Versicherungen, Autohäuser, Märkte und viele mehr sind nicht in deutscher Sprachen.
Die ING Bank begründete das mit den Worten, das lohnt sich nicht für die wenigen Kunden.
Auch Proximus könnte sich ein Beispiel nehmen, erste Seite in deutsch dann geht es plötzlich in FR, NL oder GB weiter.
Das ist in der Tat ein branchen- und unternehmensübergreifendes Problem. Selbst die Webseite der Wallonischen Region ist nicht vollständig in Deutsch verfügbar. Oft noch nicht einmal in Englisch, was in einem europäischen Land eigentlich zum guten Ton gehören sollte.
Von Barrierefreiheit leider keine Spur.
Ich stimme den oben stehenden Kommentaren völig zu! Es gibt in Belgien eine klare Sprachengesetzgebung. Oder für manche vielleicht nicht...?