Wenn man über Dinge redet, geht es einem danach oft besser - vor allem wenn es dabei um so ein einschneidendes Erlebnis wie die Hochwasserkatastrophe von vor gut zwei Wochen geht. Ein solches Gesprächsangebot wurde jetzt im Zentrum von Eupen gestartet.
Im Treffpunkt "Mittendrin" auf der Eupener Klötzerbahn will der Josephine-Koch-Service den Menschen helfen, das Erlebte psychologisch besser verarbeiten zu können, ihnen aber auch die Möglichkeit bieten, sich auszutauschen. "Es soll eine ganz zwanglose, lockere Gesprächsrunde sein, wo man sich einfach mal austauscht", erklärt Claudia Corman vom Josephine-Koch-Service.
Geleitet werden die Gesprächsrunden von Ehrenamtlichen, "die aber seit 30 Jahren bei uns und in Gesprächsführung geschult sind", so Corman. "Wenn der Bedarf besteht, haben wir Kontakt mit einer sehr kompetenten Psychologin, die wir dann dazu holen würden. Aber erstmal fangen wir nur mit den Ehrenamtlichen an."
Die Gesprächsrunden finden immer dienstags und donnerstags zwischen 14:30 und 16:30 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. "Einfach vorbeikommen", sagt Claudia Corman. Angesprochen sind vom Hochwasser Betroffene, aber auch Helfer und Angehörige. "Jeder, der möchte kann kommen."
lo/mg