"Es war alles ein wenig anders im letzten Jahr. Und so ist es auch bei der Europameisterschaft. Wir verkaufen erst richtig gut seit vier, fünf Tagen. Normalerweise freuen sich die Leute schon zwei, drei Wochen vorher. Die Leute kaufen auf den letzten Drücker", erklärt Geschäftsführer Jean-Pierre Pluymen. In den letzten Tagen sei der Verkauf aber so gelaufen, wie schon bei den letzten beiden großen Turnieren.
Wir halten fest: Hier ist das Belgien-Fieber nicht nur Geschäft, sondern Herzenssache. Aber zurück zur Frage, welcher Fanartikel gerade beliebt ist: "Was wir super gut verkaufen sind nachgemachte Trikots. Es sieht quasi wie das original Adidas-Trikot aus, mit dem die Roten Teufel spielen. Die Leute sind nicht mehr bereit, den teuren Preis zu zahlen", sagt Jean-Pierre Pluymen. Die Nachmachtrikots kosten nur ein Viertel eines Markentrikots.
Im Geschäft von Jean-Pierre Pluymen werden aber auch die Fans anderer Fußballnationen fündig. Fanartikel für den deutschen Nachbarn sind überraschenderweise nicht die gefragtesten: "Spanien, Italien, Portugal und etwas Frankreich. Deutschland nicht so sehr. Aber auch etwas von Holland."
Solange Belgien im Rennen bleibt, läuft das Geschäft gut weiter. Wen Jean-Pierre Pluymen am Ende vorne sieht, verrät er uns natürlich auch: "Ich hoffe natürlich Belgien. Aber es wird schwer. Bleiben wir mal optimistisch. Das Potential ist da."
Dann hoffen wir mit ihm mit. An den jetzt gut ausgerüsteten Fans vor den Bildschirmen wird es jedenfalls nicht scheitern.
Manuel Zimmermann