Zum einen hat das Wetter nicht immer mitgespielt. Zum anderen hat nicht jedes Restaurant Platz für eine Terrasse. Umso glücklicher sind die Gastronomen, die nach acht Monaten Pause nun endlich wieder Gäste empfangen können.
Beim "Quadras" in St. Vith ist dies der Fall. Das Personal bringt alles auf Vordermann für den Neustart. Vor allem in der Küche ist gerade viel zu tun. Die Wartezeit wurde genutzt, um Karte und Deko anzupassen. "Wir haben neue Teller, Porzellan und neue Gläser", sagt die Chefin Ricarda Grommes. "Wir haben ein schönes neues Menü mit Fokus auf Fisch. Es wird spannend."
Spannend wird der Neustart auch im St. Vither Restaurant "Sit Down". Denn während des Lockdowns ist das Team kleiner geworden. "Wir haben leider Personal auf die letzten Monate verloren", so Restaurant-Mitbetreiberin Christine Schumacher, "und bis jetzt haben wir nur wenige Studenten gefunden. Ich hoffe, es melden sich noch welche. Wir haben jetzt auch einen neuen Hilfskoch für die Küche. Aber für Service müssen wir noch gucken."
Ebenfalls für Unmut sorgt die Tatsache, dass die Außengastronomie schon früher starten durfte. "Ich habe es schon negativ gesehen, weil ich den Unterschied nicht sehe", meint Andy Schumacher vom "Sit Down". "Wir können hier im Restaurant die Luft regeln. Und der Unterschied von fünf Wochen zwischen Außen- und Innengastronomie war schon sehr lang."
Alles in allem war es ein langer Lockdown. In der Zwischenzeit haben die meisten Gastronomen mit Gerichten zum Mitnehmen weitergemacht, so wie Ricarda Grommes vom Quadras: "Wir waren schnell drin im To Go-Service. Das hat auch Spaß gemacht. Aber man hat sich nicht man selber gefühlt, weil die Welt stillstand. Ich bin froh, dass wir wieder starten."
Und auch die Gäste werden froh sein, sich ab jetzt wieder bei Restaurant-Ambiente bekochen und bedienen zu lassen. Die Tische sind für sie jedenfalls schon - mit genügend Abstand - eingedeckt worden.
Raffaela Schaus