Natascha Croé und ihr Team haben alle Hände voll zu tun. Die Terrasse sitzt voll. Das ist ein gutes Zeichen zwei Wochen nach der Eröffnung ihres neuen Bistros im Haus Zahlepohl.
"Viele Einheimische, viele Raerener finden das Konzept toll. Wir liegen hier günstig an einem Wanderknotenpunkt", sagt Natascha Croé. "Hier sind viele Touristen, Wanderer, Radfahrer. Und wir wünschen uns, dass alte Männer hierher kommen und Karten spielen. Leute vom Marienheim kommen durch den Wiesenweg hierher und essen ein Stück Kuchen. Das ist sehr schön und das, was wir wollten."
Die neuen Konzessionäre bieten aber nicht nur Speisen und Getränke an. Hier kann man auch Fahrräder und Zubehör kaufen. Sie stammen aus der RadCabine in der Raerener Iterstraße. Ole Habermehl und Heike Stoffels haben das Geschäft ins Haus Zahlepohl verlegt.
"Es kommen auch viele Fahrradfahrer hierher. Die parken hier mit ihren Autos, beginnen ihre Touren hier oder kommen zum Museum. Ich denke, das funktioniert", so Heike Stoffels.
Heikes Mann Ole träumte schon länger davon, seinen Fahrradladen und seine Liebe zum Kaffee zusammenzubringen. "Da gab es schon immer einen Kaffee für Kunden, aber jetzt haben wir es eben perfektioniert. Wir haben schon Kunden, die für Kaffee nicht mehr nach Eupen fahren, sondern hierhin kommen. Das ist ja schon eine Auszeichnung."
Der Kaffee kommt aus einer Rösterei in Antwerpen. Ihre Produkte wählen die neuen Konzessionäre sorgfältig aus. Am liebsten arbeiten sie mit Leuten aus der Region, erklärt Jo Siemon-Croé. "Das gilt für das Bier aus Aubel und Homburg. Wurstwaren und Fleisch kommen aus der örtlichen Metzgerei. Wir möchten regionale und auch saisonale Gerichte anbieten."
Neben Bistro und Fahrradladen hat das neue Konzept noch ein drittes Standbein für das Haus Zahlepohl: Ein Kulturprogramm soll auf die Beine gestellt werden. Der kleine Saal im oberen Stockwerk des Hauses bietet sich dafür an.
"Da möchten wir eine Kleinkunstbühne etablieren", beschreibt Jo Siemon-Croé das Vorhaben. "Ich bin selbst Musiker und Kabarettist in einer Gruppe in Aachen. Ich möchte Kollegen eine Plattform bieten: Singer-Songwriter oder mal eine Lesung, keine großen Bands. Wir wollen unregelmäßig an den Wochenenden Kleinkunstveranstaltungen anbieten."
Dazu gehören auch Ausstellungen von regionalen Künstlern. Den Auftakt macht die Raerener Malerin Sarah Nix. Wann es mit dem Kleinkunst-Programm richtig losgeht, hängt unter anderem von der Corona-Lage ab. Ab Juni hoffen die neuen Konzessionäre, Gäste auch drinnen empfangen zu dürfen. Bereits jetzt sind die beiden Außenterrassen geöffnet: mittwochs bis sonntags jeweils ab 12, am Wochenende ab 10 Uhr.
Michaela Brück
Tolles Projekt und alles super lecker....Dürfen auch alte Frauen Karten spielen kommen?:) Oder auch jüngere Spieler?
Lieber Ralf Zilles,
selbstverständlich! Besonders vermögende alte kartendreschende Damen sind willkommen 😉 Und danke für das Lob!
Ich wusste doch, dass der feine Herr Zilles darauf abfährt..Bei uns dürfen alle, egal welchen Alters oder Geschlechts, die dazu Lust haben, Skat oder Doppelkopf oder Mau Mau oder was auch immer spielen 😁
Zur Zeit gibt's noch keine Fahrräder im Verleih.
Ein Bild hat einen falschen Untertitel.
Die Räder auf den Bildern sind Test und Vorführräder.
Das Haus Zahlepohl bekommt eventuell nächstes Jahr Leihräder.
Vielen Dank für den Hinweis! Der Fehler wurde korrigiert.
Beste Grüße
BRF-Redaktion
Hervorragende Idee, gratuliere Kunst, Kultur und Kulinarik zusammen zu bringen.
Ein Tipp zur regionalen Beschaffung: z. B. Kaffee aus Ostbelgien siehe "Made in Ostbelgien" oder aus der ältesten Kaffeerösterei Deutschlands in Aachen.
Wie "toll" ist das denn für Raeren! Gutes Gelinge, Allzeit freundliche Gäste und viel Freude bei Eurer Arbeit rund um die Gourmets Meile! Da ist (isst) das nächste Ausflugsziel doch klar oder?
Tolles Bistro! Euch ein gutes Gelingen 🙂