Das Geld will das Haus innerhalb der nächsten fünf Jahre in einen neuen Operationssaal, eine neue Intensivstation sowie ein MRT investieren.
Jacques Remy-Paquay, der Präsident der Klinik, ist sich der Rolle der Einrichtung für die Menschen in der Region bewusst: "Uns gibt es seit 60 Jahren, weil die Bevölkerung von Malmedy und der Region weiß, dass das Krankenhaus hervorragende Pflegedienstleistungen bietet. Und die Bevölkerung weiß auch, dass unser Personal gerne mit den Hausärzten und den medizinischen und paramedizinischen Berufen unserer Region zusammenarbeitet."
Die Corona-Krise habe die Existenz, aber auch die Betreuung, weiter hervorgehoben, so Remy-Paquay weiter. Im vergangenen Jahr ist aus der Klinik ein "Centre hospitalier" - also ein Krankenhauszentrum - geworden. Die Einrichtung ist nun an ein öffentliches Netz der Provinz angeschlossen. Dadurch können Synergien entwickelt werden, um das medizinische Angebot für die Menschen vor Ort zu verbessern.
Für Philippe Vroonen, den Medizinischen Direktor des Krankenhaus Malmedy, ist die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren wichtig: "Wir haben zum Beispiel eine Partnerschaft mit der Rennstrecke Spa-Francorchamps gestartet, wo wir gerade innerhalb einer Woche 4000 PCR-Tests für die Langstreckenweltmeisterschaft durchgeführt haben. Alles wurde vom Krankenhaus erledigt, ohne das Angebot für die Bevölkerung zu reduzieren. Dies ist nur der Anfang einer Zusammenarbeit, die es uns ermöglicht, die Arbeit des CHRAM zu diversifizieren."
Das Krankenhauszentrum möchte sich infrastrukturell und medizinisch der Zukunft zuwenden. Zu den Zukunftsplanungen gehört auch ein MRT. "Nicht nur der Service der medizinischen Bildgebung, sondern einige bereits existierende Dienste werden verstärkt werden", sagt Vroonen. "So wird zum Beispiel die orthopädische Chirurgie durch eine neue, hochwertige Chirurgie aufgewertet. In der inneren Medizin haben wir eine Erhöhung des Angebots in der Pneumologie, auch in der Nuklearmedizin. Dazu kommen andere Dienstleistungen wie zum Beispiel die Dermatologie."
Für Stephan Dubois, den Generaldirektor der Klinik, steht fest: "Das MRT-Projekt wird die Gelegenheit sein, die radiologische Abteilung neu zu organisieren und zu modernisieren. Das ermöglicht uns, an der Spitze der chirurgischen und nicht-chirurgischen Tageskliniken zu stehen. Denn das architektonische Projekt umfasst auch die Tageskliniken, sodass wir alle Akkreditierungsstandards erfüllen können."
Heute sind im Malmedyer Krankenhaus 500 Menschen beschäftigt, das macht es zu einem der größten Arbeitgeber der Region. 151 Betten fasst das Krankenhaus bislang.
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