Maraite war von 1986 bis 1999 Regierungschef in Eupen. Der CSP-Politiker gehörte seit 1977 dem Parlament in Eupen an.
Nach einem Germanistik-Studium war Maraite zunächst im Unterrichtswesen tätig, bevor er in verschiedenen föderalen Ministerien als Berater arbeitete. 1984 wurde er Mitglied der Regierung in Eupen.
Auch die Politik in seiner Heimatgemeinde Burg-Reuland prägte Maraite maßgeblich. Seit 1983 war er Erster Schöffe. Nach dem Tod von Bürgermeister Peter Stellmann 2003 folgte er diesem im Amt und blieb Gemeindeoberhaupt bis 2017.
Mit Bestürzung und Trauer haben politische Weggefährten auf den Tod von Joseph Maraite reagiert. Der Kelmiser CSP-Politiker Mathieu Grosch blickt auf eine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit Maraite zurück. "Wir waren sehr verschieden, vielleicht auch deshalb sehr komplementär, sowohl privat wie auch beruflich."
"Er war ein Mann, mit dem man echt gut arbeiten konnte, der Humor im richtigen Moment hatte. Ich habe immer gesagt, er war der Mann der tausend Zitate, aber auch der tausend Adressen, denn er hat ein enormes Netzwerk aufgebaut. Bei vielen Problemen und Fragen, die aufkamen, sagte er: Warte mal, ich ruf mal da und da an, vielleicht sind wir dann schon einen Schritt weiter. Das war sehr oft auch so. Es war für mich ein ganz großer Schock, von seinem Tod zu erfahren."
Die Beisetzung findet am Donnerstag statt.
sp/mb/km
Mein Mitgefühl gilt der Familie und allen Angehörigen. Politisch war er für mich in den Jahren der Entwicklungen in der Niermann-Stiftung eher unsensibel, wenig souverän und nicht gemeinschaftsfördernd, eher ein Spalter (auch sprachlich). Ob er für diese unsere Gemeinschaft etwas bewegt hat, überlasse ich dem Urteil der Historiker. Für mich war dies nicht so. Ob er für Burg Reuland viel geleistet hat, weiss ich nicht. Danke an die Redaktion die wenigstens einmal den Bindestrich weggelassen hat, Burg Reuland eben.
Ein Pionier unserer DG von der ersten Stunde an. Zusammen mit oder sogar schon vor KHL et al.
Ein völlig deplatzierter Kommentar, Herr Janssen! Mit Sicherheit war Joseph Maraite ein Pionier dieser Gemeinschaft!
Herr Walther Jansen, Ihr Kommentar ist nicht nur unsensibel, er ist total unangebracht. In meinen Augen sogar eine Frechheit!
Die Nachricht, dass Joseph Maraite verstorben ist, erfüllt mich mit Trauer.
In dieser Zeit der Trauer sind meine Gedanken und Mitgefühl bei den Angehörigen, Freunden, Bekannten und Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Burg Reuland.
Es war schön, gemeinsame grenzüberschreitende Projekte mit Dir zu planen und zu verwirklichen aber auch unvergessen die privaten Kontakte.
Danke für Deine Freundschaft und Ruhe in Frieden!
Habe Joseph als einen liebenswerten Menschen gut gekannt (RDG, Interost und noch bei anderen Anlässen. Mein aufrichtiges Beileid an seine Angehörigen und Freunde.
Der Kommentar von Herrn Janssen ist unterste Schublade. Eine Frechheit oder ist er bezahlt von der Niermann-Stiftung für diesen Beitrag?
Aufrichtiges Beileid der Familie.
Langs deze weg wil ik mijn oprecht medeleven betuigen bij het onverwacht heengaan van de heer Maraite Joseph. Heb de heer Maraite gekend van in het begin van zijn carriere in Brussel tot hij Minister-president werd van de Duitstalige gemeenschap in 1983. Zal hem altijd herinneren als een joviaal en loyaal man.
Veel sterkte aan de familie.
Joseph Maraite avait ce don inestimable d'être à l'aise dans toutes les situations. Qu'il rencontre le Roi Albert II, avec qui il s'entendait fort bien, pour évoquer l'évolution institutionnelle de ce pays, ou qu'il aille discuter avec les agriculteurs de sa commune pour la politique locale, il était dans son élément partout. Avec un humour sans cesse en éveil, avec des citations en allemand, en français et même en anglais quand il répétait à propos de sa DG : "small is beautiful". C'est sous sa présidence que la Communauté germanophone est devenue la minorité la plus protégée du monde. Il faisait les choses sérieusement...sans se prendre au sérieux. Je n'oublierai jamais cette année à la Klötzerbahn. C'est là que j'ai appris la politique. Viemols merci "Juppchen" et condoléances au Peckeneck.
La bonne humeur, la gentillesse, la simplicité, l'humour et la fidélité de Joseph nous manqueront énormément lors des retrouvailles de notre groupe d'anciens collègues du Cabinet du ministre M. Hansenne.
Toute notre sympathie à sa famille et à ses proches.