4 Kommentare

  1. Man kann darüber streiten, ob es tatsächlich einer „Fahrradkommision“ bedarf, um den bisher nur halbherzigen Initiativen zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in Eupen neuen Antrieb zu geben. Vielleicht reicht allein schon der Blick über unsere nördlichen Grenzen.
    Es muss nichts neu erfunden werden. In den Niederlanden findet man alles, was eine perfekte Fahrradinfrastruktur auszeichnet.
    Wenn man wie bisher allerdings eher den wallonischen Experten glauben schenkt, die behaupten, eingezeichnete Radbahnen auf bestehenden nicht ausbaufähigen Straßen würden die Sicherheit der Radfahrer eher gefährden, als schützen, wird sich auch im nächsten Jahrzehnt weiter im Kreise drehen.
    Beispiel gefällig? Eine Fahrradbahn, die - wie auf der Neustraße - nur hinauf, aber nicht hinunter führt, ist in etwa so sinnvoll, wie eine Autobahn, die nur in eine Richtung, aber nicht mehr zurück führt. Schlimmer noch, die ins Nichts führt.
    Wenn die Autolobbyisten auch diesmal am längeren Hebel sitzen, kann man die halbe Million auch gleich sinnvoller verwenden.

  2. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Fahrradweg in der Neustraße bergab nicht so sinnvoll ist wie bergauf, da der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Autos und Fahrrädern -bei Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit - sehr gering ist und Autofahrer daher eher nicht überholen müssen.
    Die Parkplätze auf dieser nicht viel befahrenen Straße sind in diesem Wohngebiet hingegen vorteilhaft.

  3. Wer von Eynatten nach Deutschland mit dem Fahrrad fährt, ist froh wenn er die Grenze erreicht hat, dort beginnt der Fahrradweg
    Die Stecke ist Lebensgefährlich,besonders an der Autobahnbrücke.

  4. Dass Radfahren im privaten Bereich immer mehr boomt und viele Menschen umsteigen wollen, scheint in Belgien gesellschaftlich viel zu spät angekommen zu sein. Wenn man mit einem Lastenrad durch eine Kleinstadt fährt, wird man immer angeglotzt wie ein Ausserirdischer. Ein paar Kilometer weiter in Aachen ist das Normalität. Es ist irgendwie peinlich dass eine Nation die im Profibereich des Radsports eigentlich sehr erfolgreich ist, kaum was übrig hat für Radtourismus oder Individualverkehr auf dem Zweirad. In der DG muss man Fahrradwege verzweifelt suchen. Grüne Farbe auf der Strasse um "scheinbar" wohlwollend zu signalisieren dass hier Rad gefahren werden darf, ist einfach zu wenig. Es fällt auf dass in der Gegend in der wir leben, rund um Kelmis, selbst kleinste Strecken mit dem Auto absolviert werden und herzlich wenig für das Körperliche getan wird. Ein bisschen mehr Bewegung schadet nicht, dann reagiert vielleicht irgendwann auch mal die Politik.