Der Konzertierungsausschuss hat am Mittwoch beschlossen, dass die Bildungsminister der Gemeinschaften selbst entscheiden können, welche der vor Ostern beschlossenen verschärfenden Maßnahmen sie gegebenenfalls lockern.
Nach der am selben Tag erfolgten Absprache mit den Schulträgern, Schulleitern und Gewerkschaften wurde für die Deutschsprachige Gemeinschaft festgehalten, dass die Maskenpflicht für die Primarschüler der 5. und 6. Primarschuljahre entfällt.
Noch nicht alle in Vollzeit
Obwohl sich mehrere Indikatoren der Epidemie verbessert hätten (z. B. die Anzahl der Infektionen, neuerdings auch die tägliche Anzahl der Krankenhausaufenthalte) sei die Positivitätsrate gestiegen und die Intensivstationen seien immer noch nahezu ausgelastet. Die Gesundheitsexperten plädierten daher für die Verschiebung einzelner Etappen des vom Konzertierungsausschuss entwickelten Lockerungsplans.
„Das bedeutet für das Unterrichtswesen, dass die angestrebte Rückkehr aller Sekundarschüler in den Vollzeitpräsenzunterricht leider noch nicht möglich ist", sagte Bildungsministerin Lydia Klinkenberg.
"Ich bedauere sehr, dass die Sekundarschüler nach all den Monaten weiterhin Hybridunterricht erhalten müssen. Es ist uns zum Glück gelungen, anders als in unseren Nachbarländern das ganze Jahr die Grundschüler, die Schüler der ersten Sekundarstufe, die Fördersekundarschüler und die Auszubildenden vollzeitig in den Schulen zu unterrichten. Ich hätte mir gewünscht, dass nach den Osterferien auch die Schüler der zweiten und dritten Sekundarstufe wieder in den Genuss des Vollzeitpräsenzunterrichts gekommen wären”, so Klinkenberg.
Zeitliche Perspektive geboten
Mit Blick auf die psycho-soziale Situation der Jugendlichen und zur Vermeidung von weiteren Lernrückständen strebt die Bildungsministerin die Rückkehr aller Schüler und Schülerinnen in den Präsenzunterricht an, sobald das Infektionsgeschehen dies zulässt. Dazu werde die Situation gemeinsam mit den Gesundheitsexperten kontinuierlich evaluiert.
„Gemeinsam mit meinen Bildungsministerkollegen konnte ich bewirken, dass den Jugendlichen zumindest eine zeitliche Perspektive geboten wird", erläuterte Klinkenberg. "Wir werden die Situation vor dem 3. Mai 2021 erneut evaluieren und hoffen, dass die Positivitätsrate abnimmt und die Intensivstationen entlastet werden, sodass die Sekundarschüler in den vollzeitigen Präsenzunterricht zurückkehren können“.
Für die Schulen, die ZAWM, die Erwachsenenbildung und den Teilzeitkunstunterricht gelten weiterhin die Richtlinien des Codes Rot.
Im Hochschulwesen werden maximal 20 Prozent - statt bislang zehn Prozent - der Studenten gleichzeitig für den Präsenzunterricht auf dem Campus anwesend sein dürfen.
Schnelltests fürs Personal
Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat für das Personal der Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen und für die Studenten der Hochschule Selbsttests erworben, die ab Anfang Mai auf freiwilliger Basis eingesetzt werden sollen. Die regelmäßigen präventiven Testungen sollen dazu beitragen, das Infektionsgeschehen in den Einrichtungen noch besser zu kontrollieren.
mitt/sp
Hatte Frau Klinkenberg nicht vorher gross getönt , das Sie daran arbeitet das " alle " Schüler wieder Präsenzunterricht haben nach den verlängerten Osterferien ?
Und nun ? wieder nicht's ausser heisse Luft aus dem Ministerium
In der Schule würde die Ministerin eine Schulnote von : "Sie war stets bemüht " erhalten .
Danke für gar nichts !