"Es war von vornherein unser Ziel, die Schulen so lange wie möglich offen zu halten", betont Lydia Klinkenberg im Anschluss an die Pressekonferenz der drei Bildungsminister des Landes. Fernunterricht sei nun mal kein vollwertiger Ersatz von Präsenzunterricht. Dazu komme eine Verschlechterung der psychosozialen Situation der Schülerinnen und Schüler.
Trotzdem wurden landesweit weitere Maßnahmen eingeführt, auch wenn in der Deutschsprachigen Gemeinschaft aktuell nur vier Schüler und vier Lehrpersonen positiv getestet seien. Außerschulische Aktivitäten sollen reduziert werden, der Zugang Dritter zu den Schulen soll minimiert werden. Gruppenmischungen sollen so vermieden werden.
Eine Neuerung ist die Klassenschließung ab einem Positiv-Fall. Sobald ein Schüler in einer Klasse positiv getestet wird, soll die Klasse geschlossen werden und in Quarantäne geschickt werden.
Bei der Pressekonferenz forderten die drei Bildungsminister, gemeinsam mit dem Biostatistiker Geert Molenberghs, schnelle Testungen und eine zügige Impfung des Personals. Bereits letzten Mittwoch hatten die drei Bildungsminister einen entsprechenden Brief an die Föderalregierung gesendet. Der föderale Gesundheitsminister Frank Vandebroucke lehnt eine solche Maßnahme bisher ab.
Für die Zeit nach den Osterferien lassen sich laut der Bildungsministerin jetzt noch keine Aussagen treffen. Lydia Klinkenberg hofft, dass dann wieder alle Stufen im Präsenzunterricht beschult werden können, allerdings hänge das vom Infektionsgeschehen ab.
Gesundheitsminister Vandenbroucke lehnt vorzeitige Impfung des Lehrpersonals ab
Andreas Lejeune
Wie kann so ein Unsinn wie Maskenpflicht für Primarschüler der 5. und 6. Klasse beschlossen werden ?
Ich bin immer mehr wütend über den Maskierungswahn und sonstige idiotische Massnahmen !!
„Sobald ein Schüler in einer Klasse positiv getestet wird“ soll die Klasse geschlossen werden. Wie viele Klassen werden bei einem positiven Fall eines Lehrers geschlossen?
Ich finde die Forderung, den Lehrern, Erziehern und ggf. den Vereinstrainers ein Impfangebot zu machen absolut sinnvoll. Hier finden Kontakte zu mehreren Gruppen statt.
Auch sollte weiter darüber nachgedacht werden den Schülern über 16 ein Impfangebot zu machen, sobald der Impfstoff von Moderna zu Verfügung steht.
Wie berücksichtigt und betrachtet „man“ die Massen an Schülern, die zur Pausenzeit in der Innenstadt unterwegs sind und irgendwie versuchen, die Pausenzeit zu überbrücken? Fällt das unter „Pause im Freien“? Abstand halten können wohl schwieriger oder? Wo bleibt die Klassenblase? Wird daraus eine Luftblase? Um das zu thematisieren bedarf es Ideen und Menschen aber nicht nur Ansagen.