„Von Anfang an hat die Regierung versucht die Einschränkungen für Kinder und Jugendliche abzufedern, auszugleichen und außerschulische Aktivitäten trotz allem stattfinden zu lassen", erklärt DG-Jugendministerin Isabelle Weykmans in einer Pressemitteilung. "Ich war und bin mir der Risiken und der Verantwortung bewusst."
Nach dem ersten Lockdown hätten unter besonderen Bedingungen die Aktivitäten für Kinder und Jugendliche im Sommer stattgefunden "und alles ist gut gelaufen!“, so Weykmans.
Für die unter 12-Jährigen blieben die Schulen geöffnet und alle Aktivitäten konnten unter Einhaltung von Sicherheitsprotokollen stattfinden. "Unsere Bemühungen, außerschulische Aktivitäten für 13- bis 18-Jährige ab Januar auch zu erlauben, wurden von den Virologen angesichts hoher Infektionszahlen bei Kindern und Jugendlichen zunächst abgelehnt," so Weykmans. Seit Februar sind aber auch hier Outdoor-Aktivitäten im kleinen Rahmen möglich.
Gemeinsam mit ihren Kollegen Antonios Antoniadis (Soziales) und Lydia Klinkenberg (Bildung) habe die Jugendministerin mehr finanzielle Mittel und Personal bereitgestellt für die Jugendarbeit allgemein, Streetwork, Sozialarbeit, die psychologische sowie soziale Betreuung und die Begleitungsangebote im Schulwesen. Es würden auch noch weitere Mittel vorgesehen.
Isabelle Weykmans begrüßt ausdrücklich, dass ab dem 8. März Jugendaktivitäten für unter 13-Jährige mit bis zu 25 Personen draußen erlaubt sind und innen mit zehn Personen; sowie Aktivitäten für Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren auch drinnen wieder mit zehn Personen.
Ab dem 15. März gilt für die Förderschulen und den Teilzeitunterricht wieder 100 Prozent Präsenzunterricht. Hochschulen dürfen ab dann mit 20-prozentiger Präsenz der Studierenden arbeiten.
Ab dem 1. April, also in den Osterferien, sind Ferienlager für Jugendliche unter 18 Jahren mit bis zu 25 Personen erlaubt (mit einer Teststrategie).
Nach den Osterferien (ab dem 19. April) kehren alle Schulen vollständig zum Präsenzunterricht zurück.
Voraussichtlich ab dem 1. Mai sollen Restaurants und Cafés wieder öffnen (drinnen und draußen).
Auch die Fitnesscenter sollen ab dann wieder öffnen dürfen.
"Aber das reicht nicht, um die Situation zu entspannen, vor allem für jene Kinder und Jugendlichen, deren Lebenssituation aufgrund der Krise in eine Schieflage geraten ist", sagt Isabelle Weykmans. Die Einschränkungen der schulischen, sportlichen und kulturellen Aktivitäten für Kinder und Jugendliche müssten darum prioritär gelockert werden.
Zudem fordere die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, dass die Föderalregierung die verschobene interministerielle Konferenz zur Lebenssituation der jungen Menschen mit allen zuständigen Ministern einberufe. "Die besondere Situation erfordert diese besondere Vorgehensweise", so Weykmans. "Nur so können wir den aktuellen Anforderungen einer ganzheitlichen Vorgehensweise gerecht werden und für die jungen Menschen in unserem Land die angemessenen Maßnahmen ergreifen und sie bestmöglich unterstützen."
mitt/sp