Seinen Optimismus lässt sich Michael Zobel auch in diesen Corona-Zeiten nicht nehmen. "Anderen Leuten geht es viel schlechter als mir", sagt der Naturführer. Und immerhin: Anders als viele Menschen kann er auch weiterhin das tun, was er ohnehin am liebsten tut: Er kann in den Wald gehen.
Auch sind ihm nicht alle Termine weggebrochen, ein paar feste Termine sind ihm trotz Lockdown und Kontaktbeschränkungen geblieben. So darf er auf der deutschen Seite Führungen mit Schulklassen machen, obwohl die Schulen in Deutschland ja generell geschlossen sind. "Ich hab nicht viel zu tun, aber ich hab was zu tun, und das ist eigentlich das Wichtigste".
Seine wöchentliche Waldgruppe für Kinder darf er allerdings nicht anbieten, da richten sich seine Hoffnungen jetzt auf den März: "Da wird es spannend, da sind Osterferien in Deutschland und in Belgien". Zobel würde gerne eine Osterferien-Waldwoche anbieten. "Da kommen jetzt auch schon Anmeldungen". Über die Anmeldungen freut er sich zwar, allerdings ist derzeit noch völlig offen, ob Veranstaltungen dieser Art stattfinden können.
Neujahrswanderung in Briefform
Not macht ja bekanntlich erfinderisch - und so hat der erfahrene Waldführer sich eine Alternative zu seiner traditionellen Neujahrsführung ausgedacht, die er Corona-bedingt absagen musste: Statt einer geführten Tour mit ihm bot er eine Tour in schriftlicher Form an, die man bei ihm als Brief bestellen konnte - mit allen Informationen, die man sonst von ihm persönlich bekommt: Streckenbeschreibung, aber auch Anekdoten und Geschichten zur Wanderroute. Wer sich dazu angemeldet hatte, bekam diesen Brief zugeschickt. "Das hat mir auf jeden Fall die ersten zwei Monate dieses Jahres gerettet", verrät Michael Zobel. Die Idee ist so gut eingeschlagen, dass mittlerweile bereits die dritte Tour in Druck geht.
Kontakt
Michael Zobel
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js/sh