Das Karnevals-ABC des Stadtmuseums erklärt Bräuche und Besonderheiten des Eupener Karnevals. "Karneval kann dieses Jahr nicht stattfinden, aber wir wollten den Leuten trotzdem etwas Karnevalistisches anbieten, also haben wir uns gedacht: Bringen wir ihnen etwas nach Hause", erzählt Catherine Weisshaupt.
"Wir haben 24 Buchstaben definiert und hinter jedem Buchstaben findet man ein Bild, das für einen Begriff steht. In kurzen Worten werden Grundbegriffe erläutert", so die Museumsleiterin. Hier zwei Beispiele:
H wie Heischen: An Fastoovend zogen die Kinder mit selbst gebastelten Instrumenten von Tür zu Tür und bettelten gegen Musik und Gesang um milde Gaben. Das typische Gebäck an Karneval waren "Pöffele" (Berliner) aus Hefeteig, Rosinenbrot und runde Waffeln. Später kamen die Mutzen hinzu.
W wie Wäserscheff: 1936 verwandelten sich Unterstadt und Bergviertel in einen großen Hafen, wo Matrosen, Eisbären und viele skurrile Gestalten ihren Schabernack trieben. Besonders in der Zeit zwischen den Kriegen waren Narrenschiffe beliebte Motive im Karneval. Daran knüpfte 1948 der Liederkranz an, für den Leo Brossel und Hans Reinertz die närrische Hymne vom "Wäserscheff" kreierten.
Was andere Begriffe wie La'vumm und Quetschbüll bedeuten, ist auf der Webseite des Stadtmuseums Eupen nachzulesen.
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