Insgesamt kauft Lontzen rund 1.300 Lampen, um die komplette Straßenbeleuchtung der Gemeinde auszutauschen. Kostenpunkt: 800.000 Euro. Durch die Umrüstung auf LED soll der jährliche Stromverbrauch der Gemeinde von ca. 420.000 kWh auf 160.000 kWh gesenkt werden. Entschieden hat sich die Gemeinde für LEDs, die ein warmes Weiß ausstrahlen.
Begrüßt wurde die Entscheidung von Etienne Simar von der Oppositionspartei Union. Seiner Meinung nach wäre ein kaltes Weiß keine Option gewesen, da diese Lampen einen hohen Blauanteil besitzen und deshalb schädlich für Mensch und Umwelt seien.
Radweg zwischen Lontzen und Herbesthal
Der Gemeinderat hat einen konkreten Zeitrahmen für die Realisierung der Radwegverbindung zwischen Lontzen und Herbesthal festgelegt. Spätestens 2024 soll die Verbindung zwischen der Rottdriescher Straße und Hellendergasse stehen. Die Kosten belaufen sich auf rund 290.000 Euro.
Ein Dorfkern für Astenet
Darüber hinaus könnte Astenet in den nächsten drei Jahren einen Dorfkern erhalten. Die Gemeinde steht momentan in Kontakt mit der SNCB und hofft, in Zukunft ein Grundstück zu erwerben, um das Projekt realisieren zu können.
Projekt "Zéro Déchet"
Die Gemeinde Lontzen wird in Zusammenarbeit mit Intradel Informationsbroschüren verteilen, die Eltern und zukünftige Eltern zur Verwendung von waschbaren Windeln anregen sollen. Das Ziel besteht darin, einfache, konkrete und praktische Informationen über den Kauf, die Pflege und das Wickeln zu geben, um der Müllproduktion entgegenzuwirken.
Kritik der Opposition
Sandra Houben-Meessen (Union) kritisierte, dass die Arbeiten am Bewegungsraum der Gemeindeschule Walhorn bis zum heutigen Tage nicht beendet seien. Laut Houben gehe den Lehrkräften viel Zeit verloren, da die Kinder zum Sportunterricht nach Herbesthal transportiert werden müssen. Darüber hinaus fehle es an Räumlichkeiten während der Corona-Pandemie.
Bürgermeister Patrick Thevissen (Energie) wies die Kritik zurück und erklärte, dass die Verzögerung des Bauvorhabens mit dem Konkurs eines Unternehmens in Verbindung stehe. Mittlerweile sei das Gemeindekollegium in Kontakt mit einem anderen Unternehmen. Wann der Bewegungsraum wieder genutzt werden kann, konnte der Bürgermeister nicht beantworten.
Dogan Malicki