Am Mittwoch hat im BRF-Funkhaus der als Schwimm-Marathon bekannte Spenden-Marathon stattgefunden. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte weder geschwommen noch gewandert werden. Der karitative Charakter blieb aber auch dieses Jahr erhalten. Von morgens bis abends wurden Spenden über die Spenden-Hotline entgegengenommen.
Trotz der Einschränkungen war die Benefizveranstaltung ein voller Erfolg. Insgesamt wurden 30.114,77 Euro gespendet.
Karl-Heinz Hergenhahn, Pate der Benefizveranstaltung, freut sich über die hohe Zustimmung: "Es war ganz wichtig, nicht für den Lions Club, nicht für Los und auch nicht für die Leute des Ministeriums, aber für die karitativen Vereinigungen, die dringend Geld benötigen. Denn in diesen Zeiten ist die Armut in Ostbelgien sicher noch größer als zu üblichen Zeiten. Und das scheint auch angekommen zu sein."
Die Spendenbereitschaft sei in diesem Jahr noch größer gewesen als in anderen Jahren, so Hergenhahn. "Vielleicht hat man auch mehr Geld zur Verfügung, weil man es nicht ins Restaurant bringen konnte. Vielleicht ist man sich auch bewusst, dass Armut in Ostbelgien immer noch ein Thema ist und dass die Organisationen dieses Geld benötigen."
Üblicherweise belohnten die beiden Lions Clubs beim Schwimm-Marathon jede geschwommene Länge mit einem Geldbetrag. Das ist dieses Jahr gezwungenermaßen anders. "Für jeden gespendeten Euro gibt es nochmal 20 Eurocent hinzu", erklärt Hergenhahn. "Wir werden das sicherlich auch noch ein bisschen nach oben hin aufrunden, darüber ist noch nicht das letzte Wort gefallen."
Die anhaltende Spendenbereitschaft freut nicht nur die Organisatoren, sprich die Lions Clubs aus St. Vith und Eupen, das Ministerium sowie den Leitverband des ostbelgischen Sports. Es sind vor allem die eigentlichen Nutznießer, die sich über die breite Unterstützung freuen werden. "Im Norden sind es in erster Linie die Vinzenz Vereine in Eupen, Kelmis und Hergenrath und die Anonyme Hilfe in Raeren. Im Süden sind es Caritas und verschiedene Sektionen des Roten Kreuzes. Sie wissen, wer die Bedürftigen in Ostbelgien sind und werden das Geld letztendlich dann an diese Leute verteilen."
Andreas Lejeune