Das große Schwimmen fällt leider flach, aber das BRF-Spendentelefon steht auch in diesem Jahr bereit unter der Nummer 087/59 11 12: einfach anrufen, spenden und einen Song wünschen, den wir dann im Radio spielen werden! Auch über WhatsApp sind wir zu erreichen: 0479/10 23 00.
Spenden können natürlich auch direkt an den Lions Club überwiesen werden.
Spenden-Konto des Lions Clubs LÖWENZAHN:
IBAN: BE36 7310 0207 6781, BIC: KREDBEBB
Vermerk: PLZ, Name Vorname/Verein /Unternehmen
Der Erlös des Benefiz-Marathons kommt wie immer mehreren Hilfsorganisationen in der Region zugute. Zu den Nutznießern zählen unter anderem:
Vinzenz Verein Eupen
Der Vinzenz Verein wurde bereits 1849 gegründet. Er hilft Menschen aus Eupen und Kettenis, die in Not geraten sind, und wird ausschließlich über Spenden finanziert. Im Zentrum der Bemühungen steht die Lebensmittelhilfe.
"Die Notwendigkeit ist weiterhin sehr groß", erklärt Präsident Bruno Creutz. "Durch die Covid-Situation ist die Hilfe natürlich noch mehr gefragt und ich denke, wir kennen im Moment nur die Spitze des Eisbergs. Viele Familien, die sich bisher über Wasser halten konnten, werden vielleicht dieses Jahr in die Armut abrutschen."
Zwar habe man auch im vergangenen Jahr viel Unterstützung bekommen, so Creutz, "aber trotzdem ist der Schwimm-Marathon mit einer Mammut-Spende in den letzten Jahren für den Eupener-Ketteniser Vinzenz Verein sehr wichtig", betont der Präsident. "Wir hoffen deshalb, dass dieser Spendenmarathon wieder zu einem Highlight wird."
Lebensmittelbank des Roten Kreuzes
Ebenso wie der Vinzenz Verein konnte sich auch die Lebensmittelbank des Roten Kreuzes in den letzten Jahren immer auf den Schwimm-Marathon verlassen. Tausende Euro sind darüber eingenommen worden. Der Erlös fließt komplett in den Einkauf von Lebensmitteln.
Dieses Jahr hofft die Lebensmittelbank wieder auf annähernd so viel Unterstützung, denn die Spenden werden weiterhin dringend benötigt. "Gerade jetzt in Pandemie-Zeiten ist jede Finanzspritze herzlich willkommen", sagt Marie-Hélène Düsseldorf, die aber auch noch einen anderen wichtigen Aspekt hervorhebt: "Der Lions Club schafft es jedes Jahr mit diesem Schwimm-Marathon, nochmal an die sogenannte neue Armut zu erinnern. Durch dieses 'Event' wird das Thema nochmal nach vorne gebracht", so die Präsidentin des Roten Kreuzes St. Vith/Burg Reuland.
"Und gerade in diesem Jahr bekommt die neue Armut ja nochmal ein ganz anderes Gesicht. Es ist ganz wichtig, dass man daran erinnert, dass es Leute gibt, denen es mit der Pandemie noch schlechter geht als vorher."
Vis à vis
Der Frauenserviceclub "Vis à vis" wurde vor 30 Jahren gegründet mit dem Ziel, hilfsbedürftige Menschen aus den fünf Eifelgemeinden zu unterstützen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Dabei liegen "Vis à vis" Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien besonders am Herzen. Konkret geht es beispielsweise um Hilfe bei der schulischen Ausbildung.
Aber auch um die älteren Menschen kümmern sich die 23 aktiven Mitglieder. So organisiert der Club Ausflüge des Seniorenheims oder die jährliche Nikolausfeier. Auch die Elternvereinigung "Aktiv leben ohne Barrieren heute" wird von "Vis à vis" unterstützt. Ganz wichtig: Die Ehrenamtlerinnen engagieren sich auch für die Lebensmittelbank des Roten Kreuzes.
"Unser Herzensprojekt ist die Herbst-Schuh-Aktion für Kinder", erzählt Club-Präsidentin Alexandra Warny-Lentz, "wodurch jährlich 120 bis 140 Kinder mit neuen Winterschuhen versorgt werden." Dieses Projekt ist allerdings eine gemeinsame Aktion von "Vis à vis" und dem Lions Club St. Vith.
VoG Dabei
Zu den jährlichen Nutznießern des Schwimm-Marathons zählt auch ein Sozialbetrieb in der Eifel: die "VoG Dabei". "Unsere Hauptaufgabe ist es, Menschen, die aus einem sozialen Netz gefallen sind, zu ermöglichen, wieder dabei zu sein", erklärt Angelika Jost, "sprich wieder selbstbestimmt am Leben in unserer Gesellschaft teilzuhaben".
Die VoG bietet Begleitung an sowohl bei der sozialen als auch der beruflichen Wiedereingliederung. Aber auch hier hatte die Pandemie schwerwiegende Folgen. "Als Sozialbetrieb müssen wir Eigeneinnahmen erwirtschaften und genau wie in jedem Privatbetrieb auch hatten wir letztes Jahr erhebliche Umsatzeinbußen. Wir mussten unser Second-Hand-Geschäft schließen während mehrerer Wochen und auch unser Catering-Bereich war komplett zum Erliegen gekommen."
Umso wichtiger ist für die VoG auch in diesem Jahr die Unterstützung durch den Schwimm-Marathon. "Die Spenden vom Schwimm-Marathon machen einen Großteil unserer Spenden aus", sagt Angelika Jost, "aber der Schwimm-Marathon gibt uns auch ein Gesicht: der Armut, den Menschen, aber auch den Organisationen, die dahinter stehen - und das auf eine unkomplizierte und respektvolle Art und Weise."
Anonyme Hilfe Raeren
Die VoG "Anonyme Hilfe Raeren" möchte in der Großgemeinde Raeren Menschen unter die Arme greifen, die sich in einer Notlage befinden. Die Gruppe besteht aktuell aus sechs aktiven Mitgliedern, darunter der Raerener Pastor Peter Dries. "Er ist sehr engagiert bei der Anonymen Hilfe Raeren", sagt Christian Schumacher, der Kassierer der VoG über den Pastor. "Er ist erst mal Ansprechpartner für Bedürftige", die sich direkt ans Pfarrbüro wenden und um Unterstützung bitten.
Davon abgesehen ist Pastor Dries auch jedes Jahr sehr engagiert beim Schwimm-Marathon. "Er ruft sämtlich Betriebe an und motiviert die zu spenden."
Die Anonyme Hilfe übernimmt in der Gemeinde Raeren im Grunde dieselben Aufgaben wie der Vinzenz Verein in Eupen. "Das heißt, wir unterstützen Menschen in der Großgemeinde Raeren und helfen ihnen finanziell. Beispielsweise sorgen wir dafür, dass jedes Kind, das in der Großgemeinde Raeren lebt, mittags in der Schule eine warme Mahlzeit bekommt", erläutert Christian Schumacher. Weitere Informationen findet man auf der Seite des Pfarrverbandes Raeren oder auf Facebook.
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