"Wir möchten eine Ausstellung machen zum Jünglingshaus", erklärt Karin Breuer vom KultKom das Vorhaben, "weil das ist eine alte Dame, die wirklich Beachtung verdient. Wir möchten zeigen, welche Facetten dieses Haus hatte, wie es gelebt hat, wie es jetzt lebt und wie es vielleicht morgen leben wird und belebt wird."
Die "alte Dame" wurde 1870 eröffnet und hat seitdem so einiges erlebt und gesehen. Zurzeit steht der Kulturbetrieb im Jünglingshaus still - wie alle Kulturstätten wegen der Corona-Krise - und daher habe man jetzt die Zeit, sich mal mit der Geschichte zu befassen, so Karin Breuer.
In dieser veranstaltungsfreien Zeit soll nun der Ort selber in Szene gesetzt werden - und das möglichst facettenreich. Daher sucht KultKom nach privaten Leihgaben, die das eigene Archiv ergänzen. Der Aufruf richtet sich an alle, die ein spannendes Stück zum Jünglingshaus oder zum Jünglingsverein irgendwo in der Schublade haben - ob Behörde, Geschäftswelt, Vereinigung oder Privatperson.
Was wird gesucht?
Willkommen ist alles, was das Dasein des Eupener Kulturzentrums dokumentiert: Urkunden, persönliche Schriftstücke, Zeichnungen, Plakate, Fotos, Filmaufnahmen, Ausstattungs- und Einrichtungsgegenstände u.v.m. KultKom ist davon überzeugt, dass in den Kellern und auf den Dachböden viele Schätze schlummern, die es verdienen, der breiten Öffentlichkeit präsentiert zu werden.
Insbesondere Bildmaterial aus der Zeit vor 1980 ist von großem Interesse sowie ganz persönliche Impressionen wie Notizen, Briefwechsel oder Schnappschüsse.
Wohin mit den Leihgaben?
Erreichbar für die Aktion "Wer verleiht SEIN Jünglingshaus?" ist KultKom in der Geschäftsstelle, Kirchstraße 15 in 4700 Eupen, von montags bis freitags zwischen 9:00 und 16:00 Uhr sowie telefonisch unter 087/74 00 28 und per E-Mail an info@kultkom.be.
sn/sh