Zu den Aufgaben der elf Kaleido-Mitarbeiter in Kelmis gehören Gesundheitsprävention für Kinder und Jugendliche, Vorsorge und Beratungen. All das hat sich nicht geändert, doch die Rahmenbedingungen sind seit einem Monat deutlich besser.
Denn vor dem Umzug war die Dienststelle in Kelmis auf zwei Standorte verteilt. Teilweise wurde in einem Container gearbeitet. "Das war sehr schwierig. Es war oft kalt oder zu heiß und zu eng", erzählt Doris Falkenberg, die Leiterin der Dienststelle. "Wir können jetzt viel kreativer mit der Terminplanung umgehen. Das ist eine deutliche Verbesserung." Etwa 500 Quadratmeter hat der neue Standort.
Ein weiterer Vorteil könnte die Nähe zur künftigen Seniorenresidenz "Leoni" sein. Die wird nämlich im selben Gebäude einziehen. Gemeinsame Projekte - zwischen Jung und Alt - sind nicht ausgeschlossen. Das hofft auch der Verwaltungsratspräsident von Kaleido, Hans Niessen: "Es gibt einige Ideen, wie man nachschulische Betreuung organisieren könnte, wo man Senioren mit einbinden kann, wo sie auch eine sinnvolle und spannende Beschäftigung haben."
Aber das bliebe letztlich den Mitarbeitern überlassen, so Niessen. "Ich denke, das muss auch wachsen. Angesichts der Motivation der Mitarbeiter in beiden Einrichtungen kann man aber davon ausgehen, dass da etwas Spannendes zustande kommt."
Für Kaleido sei der neue Standort in Kelmis jedenfalls ein Glücksfall. Ähnliche Räume wünschen sich nun die 23 Kaleido-Kollegen in Eupen.
Doris Falkenberg, die auch die Eupener Dienststelle leitet, weiß, dass die Bedingungen dort noch nicht optimal sind. "Wir sitzen da an drei verschiedenen Standorten. Das macht es herausfordernd, ein Team zusammenzuhalten. Aber da wird uns eine Perspektive für Mitte der 2020er in Aussicht gestellt, um auch da ein Gebäude zu haben. Das wäre dann das letzte der Servicestellen: Wir haben bereits St. Vith, Büllingen, jetzt Kelmis und dann kommt Eupen."
Raffaela Schaus