Das Paar wurde seit dem Nachmittag vermisst, gegen Abend wurde die Suche zu einem Großeinsatz ausgeweitet. Vor Ort wurde eine mobile Einsatzzentrale aufgebaut. Insgesamt waren 35 Rettungskräfte im Einsatz. 20 Polizeibeamte durchkämmten das Venn mit Suchhunden. Die Feuerwehr der Hilfeleistungszone DG war mit einem Kettenfahrzeug vor Ort.
Gegen drei Uhr in der Frühe konnten die beiden Vermissten schließlich etwas unterkühlt aber ansonsten unverletzt gerettet werden.
Das Hohe Venn ist dieses Wochenende nicht für Touristen gesperrt. Die Behörden appellieren an Venn-Wanderer, sich gut auf den Besuch in der Natur vorzubereiten. Zur Ausrüstung sollte auf jeden Fall ein gut geladenes Mobiltelefon gehören, damit man im Notfall geortet werden kann.
Der Bürgermeister von Malmedy mahnt in diesem Zusammenhang noch einmal an die Eigenverantwortung der Besucher: Das Venn sei ein Naturschutzgebiet mit all seinen Tücken und eben kein Vergnüngspark.
ge/meuse/rtbf/sh/dop
Wenn ich das schon lese: "...zwei Touristen aus Österreich ..." werde ich stinksauer. Was wollen die hier? Kann man während einer Pandemie nicht auf eine touristische Reise verzichten?
Das ist bei Einhaltung der geltenden Regeln (für Touristen, galube ich, Quarantäne und anschließend Tests) aber weder verboten noch nachweislich gefährlicher als wenn es sich um Einheimische handelt.
Wenn man bedenkt, wieviel Touristen in den Alpen jährlich teils unter Einsatz des Lebens der Retter gesucht werden müssen, u.a. weil sie im Hochschnee Ski fahren, oder sich nur überschätzen, sieht man mal, was das bedeutet. Allerdings sollten die Touristen (jeweils in beiden Gegenden) die Einsätze bezahlen, denn sie begaben sich freiwillig in die prekäre Lage.
Frau van Straelen, sie haben es auf den Punkt gebracht. Alle die ohne Erfahrung, und Leichtsinnig in Gefahr bringen sollten alle Einsätze bezahlen müssen. In Südtirol hat ein junger Mann seinen Urlaub, nachdem er mit seinem Freund eine Kletertour ohne Erfahrung und Bergführer (die ja Geld kosten) frühzeitig beendet.Mussten mit dem Hubschrauber gerettet werden, hat die beiden den Urlaub gekostet, am zweiten Tag, Rückreise! Uns so sollte es auch Corona Leugnern gehen. Wenn es sie dann erwischen würde, den Klinik Aufenthalt selbst bezahlen.
An Herr Schumacher: es wird von allen Seiten dringend abgeraten, touristische Reisen zu unternehmen. Ich verstehe nicht, warum man sich in so einer Ausnahmesituation nicht einschränken kann. Zumindest bis das Schlimmste vorbei ist.