Am vergangenen Wochenende war das Hohe Venn für alle gesperrt. Darauf hatten sich die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden Weismes, Malmedy und Jalhay und die Provinz verständigt. Besucher und Fahrzeuge hatten Chaos verursacht.
Seit Montag sind die Zugangsstraßen wieder offen. Allerdings ist das Skifahren nach wie vor verboten. "Es wird sehr gutes Wetter gemeldet. Leichter Schneefall wäre ideal, um Skilanglauf zu fahren. Leider wurden von föderaler Ebene alle Loipen geschlossen und Skilaufen ist überall in Belgien verboten", beklagt Skiverleiher Alexandre Féchir vom Skizentrum am Signal de Botrange.
Am höchsten Punkt Belgiens herrscht reger Betrieb. Dort, wo Alexandre Fréchir normalerweise seinen Skiverleih aufbaut, werden Fahrzeuge ein- und ausgeparkt. Die getroffenen Maßnahmen sind für ihn nicht nachvollziehbar. "Man sagt, die Betreiber der Skizentren seien nicht fähig, für die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen zu sorgen. Ich denke, es ist nicht schwieriger als in den Geschäften oder Einkaufszentren."
"Es sind Gruppen, die lange Schlangen verursachen. Aufgrund der Covid-Maßnahmen sind Gruppen nicht erlaubt. Nur die Familien kommen regelmäßig auf die Hochebene des Venns, um Langlaufski auszuleihen." Die Skiverleiher sehen sich in der Lage, ihre Kundschaft coronakonform zu bedienen. Sie sei nicht schuld an der Überfüllung des Hohen Venns.
Am Freitag tagt der nächste Konzertierungsausschuss. Dann wird auch über das Verbot des Skifahrens beraten. Der Betreiber des Skiverleihs am Signal de Botrange glaubt nicht daran, dass das Verbot aufgehoben wird - obwohl er sich es wünschen würde.
Chantal Scheuren