Wie das Forstamt Malmedy berichtet, seien die Parkplätze auf Botrange und Baraque Michel auch am Sonntag restlos überfüllt gewesen. Auf der Vennstraße bildeten sich lange Staus.
Am Sonntag warnte die Polizei außerdem noch wegen eines Sturmtiefs vor Reisen in die Region. Aber auch das hielt viele nicht davon ab, einen Ausflug ins Venn zu machen. Es seien genau so viele - wenn nicht sogar noch mehr Menschen - im Venn gewesen wie am Tag zuvor, sagte Joël Verdin vom Forstamt Malmedy.
Insgesamt war das Forstamt mit vier Teams im Einsatz. Außerdem erhielten die Teams Unterstützung von der Polizei. Die Polizeibeamten kümmerten sich vor allem darum, dass falsch geparkte Fahrzeuge abgeschleppt wurden.
Abgesehen vom Sturm hatte die Polizei auch darauf hingewiesen, dass die geltenden Abstandsregeln nur schwer eingehalten werden können, wenn zu viele Wanderer im Venn unterwegs sind.
Schon am Samstag hatte der große Andrang auf dem Hohen Venn zu einem Verkehrschaos geführt. Die Autos standen an beiden Straßenseiten auf einer Länge von 14 Kilometern. Der Bürgermeister von Weismes, Daniel Stoffels, sagte in der RTBF, so etwas habe er in seiner Zeit als Bürgermeister noch nicht erlebt.
Etwa 200 Besucher wurden mit einem Bußgeld belegt, weil sie ihre Fahrzeuge verkehrswidrig abgestellt hatten. Sogar Forstwege, die für Notfälle offen bleiben müssen, waren zugeparkt worden.
sh/est/sade/km
Dass ich gegen eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit bin, brauche ich nicht näher darzulegen, aber wenn ich so etwas lese und die dazugehörigen Fotos betrachte, macht mich dies offen gestanden wütend.
Muss das sein?!
Ist es denn wirklich so schwierig, sich in einem einzigen Winter etwas einzuschränken und vom Camping-Urlaub zwischen den Jahren abzusehen?
Ich kann ja verstehen, dass gerade für Familien mit Kindern die Situation nicht ganz leicht ist, das lässt sich nicht abwenden.
Nächstes Jahr, wenn ein Impfstoff allgemein verfügbar ist, sieht die Welt wieder besser aus, aber bis es soweit ist, sollten wir uns ein wenig zusammenreißen, damit wir nicht zu Beginn des kommenden Jahres eine dritte Infektionswelle erleben.
Generationen vor uns waren gezwungen, noch größere Einschränkungen in Kauf zu nehmen.
Für verschiedene Zeitgenossen zählt nur das ICH und HEUTE. Traurig aber wieder Mal wahr.
@Viktor Krings: Leider. Wobei ich mich frage, warum man nicht einfach den Zugang zu den Parkplätzen im Hohen Venn mit Absperrband versehen hat. Im Frühjahr war dies zumindest der Fall. Kleine Maßnahme, große Wirkung.
Und dann noch spielende Kinder im Schnee in den Nachrichten zeigen ☹️ Beste Werbung
Wem kann man es verdenken, einen Ausflug in die Winterlandschaft zu tätigen ? Dürfen Städter, insbesondere deren Kinder sich nicht im Schnee vergnügen ? Ostbelgische Klein-Klein Mentalität ! Wie soll man sich denn da draußen anstecken ? Corona hin oder her, seit Jahren fehlt auf dem Gebiet des Hohen Venns ein vernünftiges Parkplatz- und Verkehrskonzept ! Autofahrer müssen im Dreck parken, im Sommer müssen Radfahrer um ihr Leben bangen.
Nur das eigene Ich zählt. Schlimmer geht es nicht mehr
Dem Kommentar von Herrn Michels kann man nur beipflichten. Und die Medien (RTBF) haben mit ihrem Bericht übers Hohe Venn ja dazu animiert dorthin zu kommen.
@LR Jusczyck
Vor einigen Wochen haben hiesige Politiker sich für die Offenhaltung der Grenzen ausgesprochen, um es u.a. den Menschen weiterhin zu ermöglichen, im benachbarten Ausland (O-Ton) ... zu shoppen!
Dies war, als die 2. Welle bereits am Horizont sichtbar war.
Nun käme ich nie auf den Gedanken an einem Winterwochenende, zumal in den Weihnachtsferien, ins Venn zu fahren, da man sich die Zustände dort ausmalen kann.
Aber ich habe auch gut reden, denn ich wohne einen Steinwurf vom Wald und kann auch in der Woche ins Venn.
Wenn man solche Verhältnisse wie an diesem Wochenende verhindern möchte, reicht es nicht, Parkplätze mit Bändern abzusperren.
Dies ist dann ähnlich sinnvoll, wie die Grenzen zu sperren, um die Verbreitung eines Virus einzudämmen.
Dieser Massentourismus bestätigt hingegen die Einsicht, dass „die Touristen oftmals das zerstören was sie suchen, indem sie es finden“ und sei es ein besinnliches Naturerlebnis.
Die Ansteckungsgefahr im Venn ist jedoch sicher geringer als im Aachen-Plaza.
Herr Leonard, die spannende Frage wäre doch: Warum handeln Menschen so, als gäbe es kein Morgen?
Sie pflegen gerne Philosophen zu zitieren. Ich erlaube mir, ein Zitat des Apostels Paulus zu bringen:
»Wenn die Toten nicht auferstehen, dann haben alle recht, die sagen: „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!“« - 1 Kor 15,32
Das ist eine Bezugnahme auf einen noch viel älteren Text aus dem Buch Jesaja (Jes 22,13).
So ein Verhalten ist Ausdruck einer atheistischen Lebenseinstellung, deren grundlegende Maxime darin liegt, das Leben so intensiv wie möglich auszukosten; einer Sichtweise, die das Individuum in den Mittelpunkt stellt.
Eine wirkliche Veränderung des Verhaltens erfolgt nicht durch äußere Maßnahmen, gegen die immer wieder angerannt wird, sondern durch eine Veränderung im Denken und die geschieht nicht durch Moralisieren, sondern durch die Eröffnung einer Perspektive, die über die Grenzen dieser Welt hinausreicht.
Es lohnt sich, darüber einmal nachzudenken.
@LR Juscyck
Und was hat das ganze mit dem Massentourismus im Venn zu tun?
Ach so, es waren alles Atheisten, die da im Venn unterwegs waren!
Ihr Verständnis des Begriffs Atheismus ist für einen Theologen beschämend.
Atheisten sind Menschen, die an keine Götter glauben. Punkt.
Der Unterschied zu Gläubigen ist allerdings eher gering.
Gläubige glauben nicht an 99,9% aller bisherigen Götter. Atheisten gehen einen kleinen, aber wesentlichen Schritt weiter.
Genauso abwegig ist die Meinung, nur gläubige Menschen seien zu ethisch-moralischem, uneigennützigem, altruistischen oder gar verantwortungsvollem Handeln fähig.
Sie zeigt aber, wozu religiöse Verblendung und religiöser Überlegenheitsanspruch immer noch führt.
"Durch die Eröffnung einer Perspektive, die über die Grenzen dieser Welt hinaus gehen", lassen sich schöne Luftschlösser bauen oder auch die Angst vor
dem Tod verdrängen.
Die Herausforderungen der irdischen Gegenwart und Zukunft lassen sich damit nicht meistern.
"Warum sollten wir erwarten, dass Gott die nächste Welt besser gemacht hat, als die jetzige?"
(R.G. Ingersoll - am. Politiker)
Nur weil mir die Politik und ein selbsternannter Virologe sagt: ich solle Angst haben, muß ich keine Angst haben. Schlimm genug das man denkende Menschen wie Unmündige behandelt und mit geistlosen Maßnahmen traktiert. Viren gehören zum Leben des Menschen seitdem Leben auf diesem Planeten existiert.
»Viren gehören zum Leben des Menschen seitdem Leben auf diesem Planeten existiert.«
Wobei dieses Virus leider sehr gefährlich ist.
Schauen Sie sich die Übersterblichkeit in vielen industrialisierten Ländern an.
Soll man die einfach so hinnehmen oder versuchen, die Ausbreitung des Virus bis zur allgemeinen Verfügbarkeit eines Impfstoffs einzudämmen?
Welche Maßnahmen der Pandemiebekämpfung würden Sie als sinnvoll ansehen?
Sehr geehrter Herr Leonard, dieses Forum eignet sich nicht, um ein derart komplexes Thema auch nur annähernd angemessen zu erörtern.
Die Schwierigkeit beginnt schon bei Ihrer Definition dessen, was unter Atheismus zu verstehen ist.
Ich verstehe darunter die Leugnung eines allmächtigen und sich selbst offenbarenden Gottes. Der Polytheismus ist für mich kein Thema.
Wissen Sie, ich habe mich sehr intensiv mit dem Phänomen der Nahtod- und Außerkörperlichkeitserfahrungen beschäftigt und die Gelegenheit gehabt, mit Menschen Gespräche zu führen, die selbst ein derartiges Erlebnis hatten.
Dadurch sind bei mir der Glaube an Gott und der Glaube an das ewige Leben gefestigt worden.
Mehr noch: Erst die Aussicht, dass mit dem Tod nicht alles aus ist, vermag aus meiner Perspektive dem Leben einen tieferen Sinn zu geben.
Nirgendwo habe ich behauptet, Atheisten seinen nicht zu altruistischen Handlungen fähig.
Umgekehrt gilt ebenso, dass nicht alle Christen als moralische Vorbilder dienen können.
Christlicher Glaube lässt sich nicht auf Ethik reduzieren.
Sehr geehrter Herr Jusczyk,
ihr Zitat: "So ein Verhalten ist Ausdruck einer atheistischen Lebenseinstellung, deren grundlegende Maxime darin liegt, das Leben so intensiv wie möglich auszukosten; einer Sichtweise, die das Individuum in den Mittelpunkt stellt."
Können sie das bitte öffentlich wieder zurücknehmen und sich bei allen Atheisten entschuldigen. Danke!
Sie können gerne glauben an was sie wollen, da wird ihnen kaum ein Atheist Steine in den Weg legen. Aber bitte erzählen Sie nicht dass rücksichtsloses Verhalten, wenn man denn an der frischen Luft überhaupt in diesem Beitrag davon reden kann, ein typisch atheistisches ist. Wir können uns jetzt darüber streiten welche Ideologie in der Vergangenheit mehr Todesopfer gebracht hat. Bei Inquisition und Kreuzzügen wird mir allein schon schlecht. Aber darum geht es ja nicht. Ihre Sichtweise in Bezug auf Atheismus ist diskriminierend und faschistisch. Das kann ich so nicht stehen lassen. Ich bin überzeugter Atheist und dennoch rücksichtsvoll gegenüber anderen...
Herr Jusczyk, bzgl. Ihrer "Definition" - man kann nicht leugnen, was nicht existiert...
Persönlich könnte mir kaum gleichgültiger sein, ob Sie an Jahwe, Gott, Allah oder den Großen Schlumpf glauben, das ist selbstverständlich Ihr gutes und intimes Recht. Das Grundproblem liegt allerdings darin, dass Gläubige den Anspruch auf absolute und unanfechtbare Wahrheit erheben: Ihre Erklärung für alles ist "Gott" (außer bei Pandemien, seltsamerweise). Andere hingegen suchen nach der Wahrheit, ohne Prämisse (ihr "Gott"). Gläubige basieren Ihre Weltsicht auf Märchengeschichten, andere auf Fakten.
Zuletzt: Jeder Mensch wird als "Atheist" geboren - als Baby kann man noch gar nichts von irgendwelchen Göttern wissen, das wird den Kleinkindern dann später eindoktriniert, anstatt sie zu ermutigen, frei zu denken (siehe frz. Stichwort "libre arbitre").
Erneut möchte ich betonen, dass ich niemals behauptet habe, dass sich alle Atheisten unethisch verhalten. Dies wäre in der Tat sowohl falsch als auch vermessen.
Gleichwohl lässt es sich nicht leugnen, dass es durchaus in der heutigen Zeit eine Tendenz gibt, aus dem hier und jetzt das absolute Maximum herauszuholen. Dazu zählen bspw. auch Lockdown-Partys.
Meiner Überzeugung nach hat ein derartiges Verhalten durchaus etwas mit dem verlorengegangenen Transzendenzbezug des heutigen Menschen zu tun.
Ich erwarte nicht, dass Sie mir zustimmen, aber jeder sollte das Recht haben, seine eigenen Ansichten und Auffassungen zu haben, solange jene niemanden verletzen.
Die Frage, ob mir Gott in meinen Mitmenschen begegnet, hat m.E. durchaus ethische Implikationen.
Nach christlicher Auffassung bildet gerade der Leidende, der Schwache, der Zukurzgekommene einen Ort der Gottesbegegnung.
Eine solche Auffassung ist doch geradezu ein Bollwerk gegen jede Form des Sozialdarwinismus.
Ich empfehle Atheisten, nicht nur das Schlechte an den Religionen zu sehen, bei gleichzeitiger Ausblendung alles Positiven.
Sehr geehrter Herr Jusczyk,
ich muss sie wieder zitieren, weil Sie für mich abgehobenes Religionsgeschwurbel reden:
Zitat: "Gleichwohl lässt es sich nicht leugnen, dass es durchaus in der heutigen Zeit eine Tendenz gibt, aus dem hier und jetzt das absolute Maximum herauszuholen. Dazu zählen bspw. auch Lockdown-Partys. Meiner Überzeugung nach hat ein derartiges Verhalten durchaus etwas mit dem verlorengegangenen Transzendenzbezug des heutigen Menschen zu tun."
Was bitte schön hat das Verhalten mit Atheismus zu tun???
Schließlich wollen sie ja doch darauf hinaus, sonst würde sie nicht a la "Ich finde Atheismus nicht schlimm, ABER...." reden. Und ja ich stimme ihnen nicht zu.
Aber als Gegenleistung zeig ich Ihnen mal wie ich das mit der abgehobenen Religion sehe:
Im Wartezimmer vom Psychiater sagt ein kleiner Junge zu einem Pfarrer: Ich bin wegen meinem imaginären Freund hier und du?
Wohin ein zu starker Transzendenzbezug führt, sieht man ja in den Kirchen....
Herr Jusczyk, beim besten Willen, in wiefern soll es "positiv" sein, die Menschen mit Märchengeschichten zu unterjochen? Die Hälfte der Menschheit - Frauen - als Untermenschen zu behandeln (dies ist allen monotheistischen Religionen gemein!) und sich anzumaßen über ihr Schicksal und ihren Körper zu entscheiden? Entscheidungen, die ausschließlich von Männern in Roben, Turbanen oder sonstigem Gewand getroffen werden. Religionen, die sich anmaßen, unanfechtbar zu definieren, was eine "Familie" ist, dabei unter anderem Alleinerziehende, Patchworkfamilien, gleichgeschlechtliche Ehen und kinderlose Paare außen vor lassen.
Ist es etwa positiv, dass Religionen seit Menschengedenken den Fortschritt der Menscheit ausbremsen?
Welche Religion hat je weltweiten Erfolg gehabt durch die alleinige Überzeugungskraft ihrer Argumente und nicht durch Jahrhunderte, gar Jahrtausende des Blutvergießens, des Aufzwingens und der Unterdrückung? Keine.
Im Gegensatz dazu hat sich noch nie ein Atheist in die Luft gesprengt und dabei "im Namen von Garnichts" gerufen...
Religionen sind ein reaktionäres Relikt dunkelster vergangener Zeiten.
Herr Jusczyk, ich empehle Ihnen mal alle Bücher von Michael Schmidt Salomon, vor allem die jüngeren Publikationen, sowie alle Essays von Carlo Strenger zu lesen. Und denken sie jetzt nicht dass da auf die Reliogionen drauf gehauen wird. Im Gegenteil, es geht einfach nur um gegenseitigen Respekt. So wie Ich respektiere das jemand an Märchen glaubt und ich es auch gut finde wenn jemand darin sein Glück und seine Erfüllung findet, möchte ich auch den Respekt für den Atheismus einfordern. Sie schmieden hier ein Bild welches suggeriert das allein die atheistische Lebensweise Schuld daran ist, dass sich das Virus ausbreiten kann. Ich erinnere daran dass sämtliche Gläubige vor Weihnachten bis zuletzt auf eine Zusammenkunft in den Kirchen gepocht haben. Da kann ich nur sagen: "Rücksichtslos!" Wanderungen im Venn finden übrigens soweit ich denken kann, komplett im "Freien" statt, um wieder zurück zum Thema zu kommen.
Herr Hezel und Herr Palenberg, Religionen haben immer auch eine sehr starke »menschliche« Seite.
Was ich damit sagen will ist: Es gibt sehr wohl Fehlformen religiösen Lebens, die selbstverständlich kritisiert werden müssen.
Womit ich jedoch ein Problem habe, ist, wenn gleichsam das Kind mit dem Bade ausgeschüttet und ausschließlich das Negative hervorgehoben wird.
Dass Religionen auch sehr viel Positives bewirkt haben, angefangen von der Sorge um Kranke und sozial Benachteiligte, bis hin zu dem Halt, den nicht wenige gerade in Zeiten wie diesen aus ihrem Glauben schöpfen, wird dabei gern außer Acht gelassen.
Was mich ebenso stört, ist, dass Sie es offenbar als ein Faktum ansehen, dass es keinen transzendenten Gott gibt und somit logischerweise ein Offenbarungsgeschehen nicht möglich ist.
Noch kein Atheist konnte mir bisher die Frage beantworten, worauf seine Gewissheit gründet. Die modernen Naturwissenschaften können es jedenfalls nicht sein, denn diese lassen uns immer besser erkennen, wie begrenzt unsere Einsichten sind.
Herr Jusczik, ihre Lobhudeleien auf Religion ändern nichts daran dass sie das Verhalten bezüglich des Coronavirus allgemein als athesitisch bezeichnet haben. Das ist ganz einfach null in Ordnung. Das sie da mit Gegenwind an die Adresse "Christentum" rechnen müssen liegt auf der Hand. Ich fühle mich keineswegs beleidigt, sehe nur dass sie schlicht einseitig denken und jetzt doch im Hachhinein meinen Glauben an Gott usw. verteidigen zu müssen. Das brauchen sie nicht. Sie können von mir aus auch an das fliegende Spaghettimonster oder einen den Saturn umkreisenden Teekessel glauben. Die meisten Aussagen und Riten von Religionen haben nun mal viel mit Irrsinn abseits von Spiritualität zu tun. Übrigens zahlt die Sorge um Kranke und Benachteiligte zumindest in Deutschland hauptsächlich der Staat. Die Kirche schreibt sich das dann gerne auf die Fahne. Kirchliche Einrichtungen schmeissen dann auch noch nichtgläubige aus den Betrieben raus oder stellen sie erst gar nicht ein. Diskriminierung!
Herr Jusczyk, es liegt nicht an Nicht-Gläubigen, zu beweisen, dass es keinen Gott gibt, sondern an den Gläubigen, dass es einen gibt. Diesen Beweis sind alle Religionen seit Tausenden von Jahren schuldig.
In Ermangelung einen Beweises können Sie genausogut an besagte Teekanne oder ein Spaghettimonster "glauben" und die entsprechenden Märchengeschichten.
Außerdem ist die "Wohltätigkeit" der Kirche nie uneigennützig, denn sie verfolgt stets auch das Ziel, auf diesem Wege ihre "Botschaft" zu verbreiten, sprich zu evangelisieren (d.h. zu indoktrinieren). Wahre Wohltätigkeit, also Philanthropie, tut Gutes um des Guten Willen, aus reiner Menschlichkeit und bedarf dabei keinerlei "christlichen" Beweggründe.
Ich verstehe beide Seiten
Niemand kann die Wahrheit für sich pachten.,
Ich persönlich lebe eine dritte Variante, nach dem Motto
Wer Gott liebt braucht keine Religion.
Religionen sind mir suspekt und von Menschen gegründet, dadurch schon in der Natur der Sache fehlerhaft.
Ich bevorzuge den direkten Draht nach oben. Wer nicht an Gott glaubt hat seine Gründe die ich auf jedenfalls respektiere.
Es gibt mitmenschliches auf Nächstenliebe gegründetes Verhalten von Atheisten und gleichgültiges pharisäerhaftes Verhalten von Christen die glauben mit einem Taufschein eine Freifahrkarte in den Himmel gezogen zu haben.
Schwarze Schafe und Fundamentalisten gibt es in allen Religionen und ebenso unter Atheisten. Niemand kann man man diese Pandemie in die Schuhe schieben
rufe alle zu Zusammenhalt auf und wünsche Jedem ein gesundes besseres
2021
Herr Palenberg, Sie schreiben:
»Übrigens zahlt die Sorge um Kranke und Benachteiligte zumindest in Deutschland hauptsächlich der Staat. Die Kirche schreibt sich das dann gerne auf die Fahne.«
In den meisten Industrieländern ist dies der Fall.
Weltweit betrachtet sieht die Sache jedoch anders aus: In sehr vielen Ländern ist die Kirche die einzige Institution, die so etwas wie eine soziale Fürsorge aufrechterhält.
Ich würde vorschlagen: Lassen Sie uns doch einfach die Diskussion mit der Feststellung beenden, dass wir unterschiedlicher Meinung sind. Ein Konsens ist nun einmal nicht in allen Fragen möglich, was insbesondere auf die Themenfelder Religion und Politik zutrifft.
Hier zeigt sich für mich ganz deutlich, wie wichtig echte Toleranz (von lat. tolerare = ertragen, aushalten) ist.