Insgesamt 14 konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Pflegebedingungen für Personal und Betroffene hat die Bürgerversammlung ausgearbeitet. Es ging um Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflege, attraktivere Arbeitsbedingungen, einheitliche IT-Lösungen, Mitspracherecht und Lebensqualität in den Wohn- und Pflegezentren.
Jeder Mitstreiter in der Bürgerversammlung hatte seine Schwerpunkte, die ihm besonders wichtig waren. "Besonders am Herzen lag mir die Thematik der Wohn- und Pflegezentren - aus persönlichen Gründen, da meine Mutter zweieinhalb Jahre in einem Zentrum gelebt hat", sagt Mechtilde Neuens aus Deidenberg.
"Mein Steckenpferd ist die duale Ausbildung zum Pflegehelfer", berichtet Alfred Kriescher aus Eupen. Diese Ausbildung solle sich wie eine Lehre gestalten, die Theorie und Praxis beinhaltet.
Die Parlamentsausschüsse haben in einer 19-seitigen Stellungnahme die Handlungsempfehlungen analysiert. Jetzt wollen sie auch mit den betroffenen Einrichtungen Rücksprache halten und Bedarfe ermitteln.
Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz ist zuversichtlich, dass die Vorschläge auch realisiert werden. "In einem Jahr sehen wir uns erneut in dieser Konstellation und schauen, was daraus geworden ist."
Es werde eine Menge an Umsetzungen geben, so Parlamentspräsident Lambertz. Abhängig davon, ob die Vorschläge konsensfähig sind und ob die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen stimmen.
Auch Mechtilde Neuens und Alfred Kriescher sind gespannt. Die beiden werden jetzt von der Bürgerversammlung zum Bürgerrat wechseln. Seine Aufgabe ist es, die Umsetzung der Empfehlungen zu überwachen.
Das nächste Thema des Bürgerdialogs steht auch schon fest: in der zweiten Runde soll es um Inklusion gehen. Und das dritte Thema soll in absehbarer Zukunft ausgewählt werden.
mb/rasch
Genau wie in der UdSSR. Scheindemokratie pur. Keine kritischen Stimmen. Friede, Freude, Eierkuchen. Besonders glaubwürdig ist das nicht, was da veranstaltet wird. Aber ganz amüsant und unterhaltsam in karnevalslosen Zeiten.