In Belgien sei man zu abhängig von Atomstrom, außerdem sei die Entsorgung des Atommülls eine große Herausforderung, erklärte Stadtratsmitglied Kirsten Neycken-Bartholémy. Durch die Förderung von Ladestationen für E-Autos investiere die Stadt in die Zukunft.
Jenny Baltus-Möres bemerkte, dass Fahrräder noch umweltfreundlicher als E-Autos seien. Die Gemeinde hat sich bei einem wallonischen Projekt zugunsten des Fahrradverkehrs beworben. Im besten Fall erhält Eupen einen Zuschuss von 500.000 Euro, um das Fahrradwegenetz zu verbessern.
ÖSHZ-Präsidentin Martine Engels präsentierte einen ausgeglichenen Haushalt. Das Öffentliche Sozialhilfezentrum rechnet für 2021 mit einem Anstieg der Ausgaben. Viele Probleme würden durch Corona verstärkt. Oft seien Familien betroffen, die ohnehin schon an der Armutsgrenze leben.
Der Einzelhandel und der Horeca-Sektor leiden ebenfalls stark unter der Coronakrise. Die Gewerbetreibenden, die im 2. Lockdown schließen mussten, werden durch eine erneute Gutschein-Aktion unterstützt, erklärte Schöffin Kattrin Jadin.
Stadtratsmitglied Joky Ortmann räumte ein, dass die Gutscheine bei den Kunden sehr beliebt seien. Allerdings warf Ortmann der Mehrheit vor, sie habe zu lange gewartet, bevor sie aktiv geworden sei. Für das Weihnachtsgeschäft käme die Hilfe sehr spät.
Chantal Scheuren
Das ist schon eine bemerkenswerte Schlussfolgerung. Atomstrom macht "abhängig", aber der Einzelhandel soll in Ladestationen investieren. Frau Baltus-Möres, woher kommt denn dann der Ladestrom? Welche Ladeleistung schwebt Ihnen vor? Verkraftet das bestehende Netz diese Zusatzleistungen? Verstehen Sie, was ich meine?
In Aachen parke ich mit meinem E Auto fast überall 2 Stunden gratis. Die Zulassung als Beweis da wir keine E Kennzeichen haben, und Parkscheibe wegen der 2 St. Beschränkung hinter der Windschutzscheibe klemmen reichte bisher immer aus.
Das wäre mein Vorschlag für die Stadt Eupen!
Marcel Bosch
Hallo Herr Wahl!
Zu dem Tagesordnungspunkt der Ladestationen habe ich gestern gar nicht interveniert. Wohl aber - wie auch aus der Berichterstattung ersichtlich wird - zu Eupens Kandidatur als Pilotgemeinde in Sachen Fahrradinfrastruktur. Diese dienstübergreifend vorbereitete Kandidatur halte ich für eine gute Sache und hoffe, dass auch ohne den Zuschlag der WR einige der anvisierten Projekte zur Verbesserung der Fahrradinfrastrukturen in unserer Gemeinde realisiert werden. Und ja, ich bin der Meinung, dass Fahrradfahren generell umweltfreundlicher ist als E-Mobilität. (Auf das "noch" würde ich mich dabei übrigens nicht festlegen.) Persönlich würde ich mich freuen, mehr Fahrräder in Eupen zu sehen. Auch wenn wir den Pkw dadurch natürlich nicht ersetzen können.