Eins ist klar: Die Sternsinger klingeln nicht wie gewohnt an jede Haustür und singen ihr Lied. Die Sternsingeraktion 2021 steht unter einem anderen Stern. "Trotzdem ist es uns wichtig, dass die Sternsingeraktion in einer anderen Form stattfindet", erklärt Pastor Lothar Klinges. "Gerade in Corona-Zeiten brauchen die Menschen den Segen."
In den ostbelgischen Pfarren soll es keine Planungstreffen mit den Kindern und Jugendlichen geben. Der Pastor hat den Kopf voller Ideen, wie die Sternsingeraktion möglichst kontaktlos ablaufen kann. "Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, Segensaufkleber in den Kirchen auszulegen", so Klinges. Nach dem Motto Do-it-yourself können die Menschen den Segen (20 C+M+B+21) dann selbst an ihre Haustür schreiben oder aufkleben.
Am Dreikönigstag sind die "Hoheiten" dann aufgerufen, in ihren Gewändern nach draußen zu gehen. "Wir schlagen vor, dass die Kinder und Jugendlichen am 6. Januar - oder auch an dem Wochenende davor oder danach - um 18 Uhr vor die Haustür treten und dort das Sternsingerlied singen."
Die Sternsinger setzen ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen hier vor Ort und in der Ukraine. Erstmals unterstützen sie Kinder in einem europäischen Land. "Dort ist das Problem der Arbeitsmigration, das manche Kinder emotional und sozial stark belastet", weiß Klinges.
"Die Eltern verlassen das Land oft über viele Monate, um in Westeuropa zu arbeiten, und die Kinder bleiben dann alleine zurück, beziehungsweise werden in einem Kinderheim oder von den Großeltern betreut." In den Kinderhäusern der Caritas versucht man, diesen Kindern die Aufmerksamkeit zu schenken, die ihnen fehlt.
Weitere Informationen über die Kinderzentren der Caritas und wofür das Geld in der Ukraine gebraucht wird, finden gibt es im Kurzfilm "Unterwegs für die Sternsinger: Willi in der Ukraine".
Für Spenden gibt es das Sternsingerkonto Ostbelgiens (BE83 7310 1494 2015). Es kann ebenfalls Geld in einen Umschlag mit dem Vermerk "Sternsingeraktion 2021" im Pfarramt oder bei den Verantwortlichen der Aktion abgegeben werden.
Chantal Scheuren
Soll genauso verboten bleiben wie die allgemeinen Kontaktbeschränkungen, Kontaktblasen usw. Man musste in diesem Jahr 2020 schon eh auf vieles verzichten auch was kirchliches betrifft da kann man getrost auch einmal das aussetzen, besonders wo man auch nicht weiß wie geht's im Jahr 2021 weiter.