Mit "Sexting" ist das Versenden von Nachrichten, Fotos oder Videos mit sexuellem Charakter via Smartphone oder Computer gemeint. Dabei sollte man aber die möglichen Folgen bedenken. "In einer Beziehung vertraut man sich. Aber es könnte ja sein, dass das Foto weitergeleitet wird, wenn die Beziehung vorbei ist - aus Rache oder aus Eifersucht", nennt Mona Locht vom Jugendbüro ein Beispiel.
"Oder man will sich interessant machen und verschickt ein Foto in Unterwäsche an jemanden, an dem man Interesse hat, das Foto wird aber an den besten Freund weitergeschickt oder die beste Freundin. Es ist nicht so, dass nur Frauen Opfer sind, es werden auch Fotos von Männern oder Jungen verbreitet."
Die Kampagne will einen bewussten Umgang mit der Thematik fördern und auf die Risiken hinweisen. Mit neuen Motiven im gleichen Design sollen die Jugendlichen unter anderem auf Fußbodenaufklebern sensibilisiert und aufgeklärt werden. Rund 250 Aufkleber sind an öffentlichen Orten in den neun Gemeinden, in den Sekundar- und Berufsschulen und in der Hochschule der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu finden.
Parallel dazu läuft auch eine anonyme Umfrage. Für Lehrpersonen, Erzieher und Jugendarbeiter werden Mappen mit Broschüren, Tipps und nützlichen Instrumenten zur Verfügung gestellt. Das Material ist auf Anfrage bei Kaleido oder auf der Seite des Rats der deutschsprachigen Jugend (RDJ) erhältlich.
mitt/js/km