Dem Ankauf der Baufläche stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Kostenpunkt: ca. 125.000 Euro, die bis zu 80 Prozent von der Deutschsprachigen Gemeinschaft bezuschusst werden.
Auf der fußballplatzgroßen Fläche sei eine komplett neue Schule angedacht, sagt der Bürgermeister Patrick Thevissen (Energie). Der aktuelle Schulhof sei zu klein, wesentliche Bereiche des Schulkomplexes stark renovierungsbedürftig und man wolle vor dem Hintergrund steigender Schülerzahlen mehr Platz schaffen. Konkrete Pläne zur Umsetzung der Schule folgen im kommenden Jahr.
Gelder für Horeca- und Tourismusbranche
Die DG hat insgesamt 2,2 Millionen Euro für die Gemeinden vorgesehen, um die Folgen für die Betriebe der Horeca- und Tourismusbranche abzufedern. Die anfallenden Hilfeleistungen für die Lontzener Betriebe werden dabei auf 86.000 Euro geschätzt. Die Anträge müssen bis zum 30. November 2020 bei der Gemeinde eingereicht werden. Eine Auszahlung an die Betriebe soll voraussichtlich vor dem 31. Dezember stattfinden.
Genehmigung von Body-Cams
Auch die Gemeinde Lontzen genehmigte einstimmig die Nutzung von Body-Cams. Etienne Simar von der Oppositionspartei Union begrüßte die Entscheidung. "Die Kameras sind ein Instrument zur Konfliktvermeidung, da sie sowohl das Verhalten des Polizisten als auch des Bürgers beeinflussen", so Simar. "Darüber hinaus besitzen die Polizisten die freie Wahl, ob sie die Kameras einschalten."
Zukünftige Projekte
Insgesamt wird die Gemeinde Lontzen 248.000 Euro in den Straßenunterhalt investieren. Unter anderem werden Teilstücke der Dorfstraße und der Merolser Straße erneuert. Die Schlossstraße erhält neue Rinnen und auch Teile der Kolonienstraße werden verbessert. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2021.
Darüber hinaus stehen die Erneuerung der Kanalisation der Montzener Straße und eine fußläufige Verbindung zwischen der Rottdrieschergasse und Hellendergasse auf dem Plan. Ein konkretes Datum ist noch nicht in Sicht. Die Kosten für beide Projekte belaufen sich auf rund eine Millionen Euro.
Doğan Malicki