Auf YouTube konnte man sich die Sitzung des Kelmiser Gemeinderats anschauen. Bis zu mehr als 100 Menschen machten zwischenzeitlich von dieser Möglichkeit Gebrauch. Zum Video auf Youtube ...
Ganz flüssig verlief dieser erste ganz digitale Gemeinderat jedoch nicht. Fragesteller waren teilweise kaum zu verstehen, die Tonqualität machte das Verfolgen der Inhalte zwischenzeitlich schwierig.
Für den Gemeinderat bot die Videokonferenz mit Sicherheit die Möglichkeit, die bekannte Tagesordnung abzuarbeiten. Es bleibt zu befürchten, dass der Zuschauer teilweise auf der Strecke blieb. Eine langfristige Lösung ist ein digitaler Gemeinderat in dieser Form somit noch nicht. Dem gegenüber steht dann auch der Ankauf einer Anlage für die Aufnahme der Ratssitzungen. Wie Bürgermeister Luc Frank betonte, soll der Gemeinderat bereits beim nächsten Mal wieder in der Patronage tagen und von dort aus ausgestrahlt werden.
Zum Abschluss der Kelmiser Gemeinderatssitzung legte Oppositionsmitglied Rainer Hintemann von der Ecolo-Fraktion den Fokus auf die digitale Sicherheit der Verwaltung. Nur ein Mitarbeiter sei in Besitz von allen IT-Schlüsseln. Das sei gerade in Zeiten von regelmäßigen Krankheitsausfällen fahrlässig, so Hintemann.
Er forderte, dass digitale Strukturen breiter aufgestellt werden müssten. Bürgermeister Luc Frank verwies diesbezüglich auf die Verwaltung, die Lösungsansätze für Ende des Jahres versprochen hatte. Er bot an, die Vorschläge der Verwaltung abzuwarten und dann weiter zu sehen.
Kelmiser Generaldirektor hört auf
Der Gemeinderat hat die Demission von Pascal Kreusen angenommen. Dieser wechselt nach seiner Tätigkeit als Generaldirektor in die Privatwirtschaft. Kreusen war insgesamt 32 Jahre für die Gemeinde Kelmis aktiv. Bürgermeister Luc Frank bedankte sich für die lange Zusammenarbeit und versprach einen gebührenden Abschied. Auch Mitglieder der Opposition dankten dem scheidenden Generaldirektor.
Andreas Lejeune