Dazu zählen nicht nur die über 3.000 direkten Beschäftigten des Flughafens, sondern auch alle indirekten Arbeitsplätze, beispielsweise bei Subunternehmen in der Logistik oder im Unterhalt.
Aber auch die induzierte Beschäftigung zählt dazu. Das sind die Arbeitsplätze, die durch das (ausgegebene) Einkommen der Beschäftigten entstehen.
Aus der Studie geht auch hervor, dass fast alle direkten Arbeitsplätze unbefristet sind.
Der Lütticher Flughafen wurde im Zuge der Coronapandemie von der Weltgesundheitsorganisation WHO als Knotenpunkt für die Verteilung von medizinischem Material ausgewählt. Auch für die Verteilung eines zukünftigen Impfstoffs soll Lüttich eine Rolle spielen.
Außerdem profitiert Liège Airport vom Boom des Online-Handels und der Niederlassung des chinesischen Handelskonzerns Alibaba.
Anwohner machen mobil
Der Lütticher Flughafen sorgt nicht nur für Warenverkehr und Arbeitsplätze, sondern auch für Ärger. Anwohner des Liège Airport haben sich zu einer neuen Interessengruppe zusammengetan.
Sie kritisieren die Auswirkungen des zunehmenden Flugverkehrs auf Mensch und Umwelt. Die Frachtflugzeuge würden immer mehr und seien immer größer, lauter und umweltverschmutzender. Außerdem hielten sich die Flughafenbetreiber nicht an die Gesetze, bemängeln die Anwohner.
Die Interessengruppe will jetzt per Gericht eine Umweltverträglichkeitsstudie einklagen.
belga/rtbf/vk