Jérôme Franssen war der einzige Kandidat für dieses Amt. Insgesamt beteiligten sich 269 Mitglieder der CSP an der Briefwahl. Davon stimmten 186 (71,5 Prozent) für die Kandidatur von Jérôme Franssen, 74 stimmten mit "Nein" und es gab neun Stimmenthaltungen.
"Ich freue mich über dieses Ergebnis", sagte Jérôme Franssen im BRF-Interview, "es ist ein ehrliches Ergebnis einer ehrlichen, aber auch lebendigen Partei. Das war doch eine sehr hohe Wahlbeteiligung und das stimmt mich auch positiv für die Zukunft. Den Parteimitgliedern ist es sicherlich nicht egal, was in der CSP passiert und was unsere Zukunft anbelangt", so der frischgebackene Parteipräsident.
Vorsitz der Sektion Raeren abgeben
Jérôme Franssen ist außerdem Sprecher der CSP-Fraktion im PDG, Vorsitzender des Sonderausschusses zur Corona-Krise, Sprecher der CSL-Fraktion im Raerener Gemeinderat und von Beruf Lehrer. Wie bekommt er all diese Aufgaben unter einen Hut? "Ich mache, ehrlich gesagt, fast nichts anderes mehr. Meine übrige Freizeit ist sehr beschränkt. Ich kann das auch machen, weil ich keine Familie habe", so Franssen, der gleichzeitig darauf hinweist, dass er das alles nicht alleine mache: "Das ist keine One-Man-Show. Das ist eine Teamleistung."
In seiner Heimatgemeinde Raeren werde er auch den Vorsitz der CSP-Lokalsektion abgeben, so Franssen: "Da sehen schon die Statuten vor. Es ist aber auch sinnvoll, diese Verantwortung an jemand anderen zu übertragen." Darüber werde in Kürze entschieden.
Virtueller Parteitag am 21. November
Am 21. November wird die CSP einen virtuellen Parteitag organisieren. Dabei soll unter anderem der Regionalvorstand neu gewählt werden. "Wir hatten ursprünglich vor, einen Präsenzparteitag abzuhalten", erklärt der neue Präsident, "Parteitage sind uns als CSP wichtig, um die Mitglieder einzubeziehen."
Darum habe man sich durch Corona auch nicht davon abbringen lassen wollen: "Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie die Mitglieder auch abstimmen und mitdiskutieren können. Das wird mit Sicherheit eine neue Erfahrung werden, aber ich freu mich drauf."
Stephan Pesch