Flucht und Zerstörung, Heimkehr, Notunterkunft, politische "Säuberung" und Aufbruchstimmung - die Geschichtsgruppe Rocherath-Krinkelt hat auch in diesem Jahr wieder einen interessanten Fotokalender mit vielen Aspekten der bewegten Geschichte der Doppelortschaft zusammengestellt.
"Die Fotos zeigen das zerstörte Dorfzentrum - Bilder, wie man sie heute im Fernsehen sieht aus Kriegsgebieten wie Syrien. Alles liegt durcheinander: Militärmaterial, Fahrzeuge, Häuser ohne Dächer, in denen niemand mehr wohnen kann", erklärt Kajo Drösch von der Geschichtsgruppe. "Wir haben aber auch Fotos drin vom Wiederaufbau der Häuser, als das Dorf nach und nach wieder instand gesetzt wird."
Wegen der Corona-Krise können die Mitglieder der Geschichtsgruppe den neuen Kalender diesmal nicht von Tür zu Tür anbieten. Erhältlich ist er jedoch zum Preis von 8,50 Euro in der Krinkelter Bäckerei Lambertz.
mitt/ar/mg
Einen herzlichen Dank an die Mitglieder der Geschichtsgruppe für die alljährlichen Kalender mit Erinnerungen an Geschichte und Brauchtum unserer beiden Ortschaften. Wie man sehen kann, gehen die Themen noch nicht aus.
Schöne Fotos, die sonst in irgendwelchen Schuhkartons auf dem Speicher verstauben würden, bringen uns die Jahre unserer Kindheit zurück, die ja auch inzwischen "Geschichte" sind, und erinnern uns an manche Erzählung unserer Eltern oder Großeltern, deren wechselvolles Schicksal uns zum Glück erspart blieb.
Gerade auch für uns Rocherather und Krinkelter in der "Diaspora" ist dieser Kalender an der Wand ein Band zur alten Heimat.