In den fünf Eifelgemeinden Amel, Büllingen, Bütgenbach, Burg-Reuland und St. Vith fällt die Karnevalssession 2021 wegen Corona aus. Darauf haben sich die Vereine, die im "Stammtisch Eifeler Karnevalisten" (Steika) versammelt sind, einstimmig festgelegt.
Entsprechend finden weder Kappensitzungen, noch Prinzenproklamationen und Umzüge statt. Das bestätigte der Präsident der KG Rot-Weiß Rocherath-Krinkelt, Raymond Palm, dem GrenzEcho auf Nachfrage.
Mit ihrer Entscheidung wollen die Verantwortlichen alle Beteiligten frühzeitig in Kenntnis setzen. Unter eingeschränkten Bedingungen, wie sie auch für den Beginn des kommenden Jahres zu erwarten sind, sei es jedenfalls nicht möglich, Karneval zu feiern.
Für St. Vith und Deidenberg bedeutet die Absage, dass es das zweite Jahr in Folge keinen Umzug geben wird. Dieses Jahr hatte der Sturm den Karnavelisten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt kommt Corona dazwischen.
Im Thema am Abend erklärt Steika-Vorstandsmitglied Pascal Gangolf, wie es zu der Entscheidung kam: "Das ist einstimmig beschlossen worden."
Der Zusammenschluss als Steika habe den Vorteil, dass sich die Vereine absprechen und zusammenhalten. Bei der Generalversammlung am Donnerstagabend sei gleich am Anfang klar gewesen, dass alle mitziehen - egal wie man sich entscheidet.
"Wir waren uns alle einig, dass keiner profitieren kann, der eine macht es, der andere nicht", sagt Vorstandmitglied Pascal Gangolf. "Ich glaube, das hätte es vor der Steika nicht gegeben. Da kochte fast jeder Verein sein eigenes Süppchen und es gab ein bisschen Konkurrenzkampf."
Den Zusammenschluss gibt es schon über 25 Jahre. "Wir halten zusammen und treten für alles zusammen ein", sagt Gangolf. "Karneval ist unser Hobby und es ist eine ganz tolle Sache, dass alle Vereine an diesem Strang ziehen, auch wenn uns diese Entscheidung sehr schwer gefallen ist."
Umso mehr als ohne Kappensitzung und ohne Umzug den Vereinen nichts bleibt. "Aber die Gesundheit geht vor. Die Bestimmungen sind da und werden so schnell nicht wechseln."
Absolut vermeiden wolle man negative Schlagzeilen wie bei der Karnevalsveranstaltung in der Gemeinde Gangelt, die für den COVID-19-Ausbruch im Kreis Heinsberg steht.
jp/sp/sr
Wie wäre es mit einer Kappensitzung in Form einer Video-Konferenz, die live via YouTube übertragen wird?
Karneval aus dem Home-Office sozusagen.
Keine Sorge: Ich bin nicht jeck.
Lasst doch all die Verschwörungstheoritiker und Corona -leugner in einem Zelt feiern.
Frau de Bruecker,
Als ehemaliger Karnevalist sagte ich vielen Dank für diese Idee. Wenn man nicht zu einer Corona-Risikogruppe gehört, dann kann unbeschwert gefeiert werden, auch Karneval. Die politisch korrekten Corona-Gläubigen bleiben dann eben aussen vor.
Wegen des Karnevals in Heinsberg 2019 kam die Corona-Diskussion in NRW ja erst ins Rollen. Untersucht wurde dies sehr genau in der "Heinsberg-Studie" durch den Virologen Hendrik Streeck.
Ergebnis: 15% der Heinsberger hatten sich mit dem SARS-CoV-2-Erreger infiziert, und die Sterblichkeit der Infizierten lag bei 0,37%, die übergroße Mehrheit entwickelte eine Immunität. Das sind Werte wie bei Untersuchungen einer Grippe-Epidemie.
Erst vor einigen Tagen sagte Hendrik Streeck zur aktuellen Corona-Situation: "...die Zahl der Corona-Infektionen hat zu wenig Aussagekraft". Wir müssen uns an die Existenz einer neuen Krankheit gewöhnen, aber ein ewiger Versammlungs-Lockdown für alle Menschen hilft da überhaupt nichts.
Leute, lasst euch nicht verrückt machen von Corona-Politik.
Wenns um Karneval, Scouten-Massenlager, Massentourismus am See, Saufgelage oder Party-Szene am Strand von Knokke geht scheint die Pandemie die ist und doch nicht ist wie von Geisterhand auf einmal verschwunden zu sein in einem Land was in einer Nacht-und Nebel-Aktion einseitig ohne Absprache mit den Nachbarnationen die Grenze gegen diese abriegelt.
Man glaubt fast, da draußen laufen überall lauter Profiteure der Krise rum die sich die Hände über uns, die wir Masken tragen sollen, reiben.
Wasser predigen aber Wein saufen, das ist in dieser schlimmen Zeit das schlimmste was das Fass zum überlaufen bringen wird bei all den vielen Verlierern des Systems.
Ja, es ist lästig...
Die Äußerungen von G. Scholzen sind menschenverachtend.
Den 900.000 Opfern der Pandemie und denjenigen gegenüber, die er zum fahrlässigen Umgang damit ermuntert.
Laut Prof. Streeck ist Covid19 rund 5x gefährlicher, als die Influenza.
Über die Immunität gibt es noch keine belastastbaren Studien. Menschen erkrankten zum 2. mal an Covid19 und Antikörper lassen sich bereits einige Wochen/Monate nach der Ansteckung kaum oder gar nicht mehr nachweisen.
Es sterben nicht nur Risikopatienten (Menschen über 60, Diabetiker, Übergewichtige, Herz-Kreislauf-Patienten, generell Menschen mit Vorerkrankungen und geschwächtem Immunsystem,...) sondern auch junge und gesunde Menschen.
Desto weiter sich das Virus in der Gesellschaft ausbreitet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auch die Risikogruppe trifft. Zur Zeit z.B. in Marseille zu beobachten, wo die Intensivbetten knapp werden.
Scholzen lag mit seiner "Bewertung" der Pandemie von Anfang an daneben.
Er hat keine Ahnung vom Klimawandel und erst recht nicht von Covid19.
Sein Metier ist die Desinformation und Verunsicherung.
Nun, Herr Scholzen, das ist so eine Sache mit den Studien. Jeder pickt sich da heraus, was ihm in den Kram passt. Ich habe mir das hier ausgesucht:
„Dass offenbar jede fünfte Infektion ohne wahrnehmbare Krankheitssymptome verläuft, legt nahe, dass man Infizierte, die das Virus ausscheiden und damit andere anstecken können, nicht sicher auf der Basis erkennbarer Krankheitserscheinungen identifizieren kann“, meint Prof. Martin Exner, Leiter des Instituts für Hygiene und öffentliche Gesundheit und Co-Autor der Studie. Dies bestätige die Wichtigkeit der allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln in der Corona-Pandemie. „Jeder vermeintlich Gesunde, der uns begegnet, kann unwissentlich das Virus tragen. Das müssen wir uns bewusst machen und uns auch so verhalten“, sagt der Hygiene-Experte.
Sagt der Hygiene-Experte, Prof. Martin Exner, Co-Autor der Studie, also einer, dessen Vertrauenswürdigkeit Sie doch wohl nicht in Zweifel ziehen werden.
Quelle: Universität Bonn - "Ergebnisse der „Heinsberg-Studie“ veröffentlicht"