Es war ein außergewöhnlicher Sommer für die Tourismus-Branche in Ostbelgien. Wie jedes Jahr sind viele Gäste aus dem Inland gekommen. In diesem Jahr waren es aber noch mehr als sonst. Viele haben hier ihren Haupt-Urlaub verbracht, statt die Region nur ein Wochenende lang zu besuchen. Auch mehr Ostbelgier haben in der eigenen Region Urlaub gemacht.
"Es war auf jeden Fall so, dass der Sommer einzigartig war mit einer Auslastung bis zu 100 Prozent. Es gab mehr Einnahmen als im letzten Sommer und die fehlenden Einnahmen vom Frühjahr konnte man etwas wettmachen. erklärt Sandra De Taye, Direktorin der Tourismusagentur Ostbelgien.
Die Tourismus-Akteure sind mit dem Sommer zufrieden. Das sagen zumindest 87 Prozent der 150 Betriebe, die die TAO befragt hat. Nicht profitiert haben aber größere Ferienhäuser - für mehr als zehn Personen. Die begrenzten Kontakt-Blasen haben den Betreibern einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Die Schutzmaßnahmen waren aber auch an den Seen in Robertville und Bütgenbach eine Herausforderung: "Die Schutzmaßnahmen haben begrenzte Besucherzahlen zugelassen. An heißen Tagen gab es einen regelrechten Ansturm, man hatte schon vormittags die Besucherzahl erreicht."
Zum Glück bietet Ostbelgien noch andere Freizeitangebote im Freien an. Seit diesem Jahr neu dabei: Der Stoneman, eine 170 Kilometer lange Mountain-Bike-Strecke, auf knapp 4.000 Höhenmetern.
Auch für den Herbst hoffen die ostbelgischen Tourismus-Akteure noch auf einige Feriengäste - um so die Verluste aus dem Frühjahr - zumindest teilweise - auszugleichen.
Raffaela Schaus
Schön das es eine 170 Km lange Moutain Bike Strecke gibt, ich wäre schon froh wenn es rund um Eupen Fahrradwege geben würde.
Wenn schon kein Urlaub im Ausland dann in heimischen Gefilden, leider sehr gefährlich deshalb muss man ins Nachbarland ausweichen.
Wenn von Ostbelgien geredet wird meinen Sie wohl die Eifel wo 90% des Tourismus und dessen Fördergelder landen !