5 Kommentare

  1. „Entstehen soll das Windrad auf dem Gelände von NMC. Es dient einzig zur Stromversorgung des Unternehmens.“
    Diese Aussage ist falsch. Zwar speist das Windrad direkt in die Kopfkabine von NMC ein, der Strom fließt aber nur in dem Maße nach NMC wie es deren momentaner Verbrauch zulässt. Wenn bei NMC keine (oder reduzierte) Produktion läuft (Nachtstunden, Wochenenden, Urlaub…) dann steht das Windrad natürlich nicht still sondern speist über die Kopfkabine in das Netz ein. Luminus möchte je die grünen Zertifikate dafür erhalten. Das gilt im gleichen Maße für deren PV-Anlage. Der „Sonnenstrom“ der z.B. Sonntags produziert wird geht in das allgemeine Stromnetz. Es ist davon auszugehen dass NMC sich die gesamte PV und WK Produktion auf ihren Verbrauch anrechnen lassen (CO2 Neutralität) und nicht nur den Teil der tatsächlich verbraucht wird. Das entspricht dem üblichen Verfahren und stellt keinen Regelverstoß dar, es sollte aber korrekt dargestellt werden.

  2. Schade, dass für solch ein Projekt die Zusammenarbeit mit einem Stromkonzern gesucht wurde, anstatt auf lokale Anbieter zu setzen. Damit verpasst NMC die Chance sozialen Verantwortung zu zeigen, in dem das Geld welches das Windrad generiert, in lokale Kreisläufe fließen zu lassen. Stattdessen wird der erzeugt Profit an die Investorengruppen und Großanleger von Luminus im Ausland ausgeschüttet...

  3. Dieses Windrad sichert weder die Stromversorgung von NMC noch die Stromversorgung des öffentlichen Netzes, denn wie immer bleibt die Grundlastfähigkeit auf der Strecke. Also ist auch dieses Projekt letztlich nutzlos.

    130 Meter oder 150 Meter oder 180 Meter - Inkompetenz kann man in Sachen Windkraft wirklich in Metern messen.

  4. @G. Scholzen
    Wer trotz zigfachem Hinweis immer noch nicht versteht bzw. verstehen will, dass bei zunehmenden Anteil erneuerbarer Energie bei der Stromproduktion es nicht mehr auf die Grundlastfähigkeit ankommt, sondern auf die Frage, wie die Residuallast bereitzustellen ist, verhält sich wie wie jemand, der in einem elektrisch betriebenen Zug nach dem Kohlewagen sucht.
    Ohne ein Mindestmaß an Offenheit, intellektueller Redlichkeit und Flexibilität lässt sich die Energieversorgung von morgen weder verstehen noch gestalten.
    Die 4 „Gegenpol“-Aktivisten sollten, bevor sie weiterhin im wahrsten Sinne des geflügelten Wortes gegen Windmühlen kämpfen, sich eingehend mit diesen Disziplinen beschäftigen.
    Dann klappt es auch mit dem Verständnis über Grundlast und Residuallast.

  5. Herr Leonard,
    wo gibt es denn bereits eine öffentliche Stromversorgung mit Residuallast?
    Um Antwort wird gebeten...