In Eupen wurden die Feierlichkeiten mit einem Te Deum in der St. Nikolaus-Pfarrkirche gestartet. Nur eine begrenzte Anzahl Gäste konnte an der Zeremonie teilnehmen. Durch die geltenden Corona-Bestimmungen fiel auch der traditionelle Empfang im Rathaus aus.
Eupens Bürgermeisterin Claudia Niessen dankte während des Te Deums im Namen der Stadt allen, die in Corona-Zeiten bereitwillig gewohnte Pfade verlassen haben. Dem Land und seinen Bürgern wünschte sie, den positiven Blick nach vorne nicht zu verlieren.
Beim Te Deum in Kelmis dankte Bürgermeister Luc Franck allen Ärzten und Pflegekräften für ihren Einsatz im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Dabei äußerte er die Hoffnung, die Krise auch als Chance zu nutzen, anders zu arbeiten und für mehr Zusammenhalt zu sorgen.
In der St. Vither Pfarrkirche sind Pflegekräfte für ihren Einsatz während der Corona-Krise geehrt worden. St. Viths Bürgermeister Herbert Grommes appellierte beim Te Deum an den Nationalen Sicherheitsrat und alle weiteren zuständigen Instanzen, bei einer möglicherweise erneut aufflammenden Epidemie viel mehr mit Vernunft vorzugehen und "vorbereitet" zu sein.
Beruhigend nannte er die Feststellung, dass offene Grenzen und die Freiheit, durch so viele als notwendig erachtet und verteidigt worden sei. Grommes beendete seine Rede mit den Worten: Vive la Belgique. Vive le Roi. Lang lebe das Pflege- und Einsatzpersonal.
Manuel Zimmermann
Ja, da möchte ich den Kelmiser Bürgermeister beipflichten. Ich als Naturschützer habe auch die Hoffnung, dass wir die Krise als Chance nutzen: mehr Home-Office, weniger Flugzeuge, weniger Autos, mehr Fahrräder, mehr Fußgänger, mehr Respekt vor Mutters Natur, für Tiere, Pflanzen und Bäume.
Werter Herr Schmetz.
Auch ich hoffe nach der Coronakrise auf Änderungen Richtung mehr soziale Gerechtigkeit, mehr direkte Demokratie und Mitbestimmung, mehr Respekt vor den Menschen, die tagtäglich im Schweiße ihres Angesichts ihren Mann bzw ihre Frau stehen. Das war bisher nicht immer der Fall. Auf Kosten der Allgemeinheit haben politische Parteien in der Vergangenheit im Rahmen sogenannter Staatsreformen ein Paradies geschaffen für Postenjäger und Profiteure, die nicht immer wussten, was arbeiten eigentlich bedeutet. Um an diese Fleischtöpfe zu gelangen waren Beziehungen und akademische Ausbildung Grundvoraussetzung. Arbeiter und Handwerker wurden gering geschätzt.
Wenn König Philippe aus Respekt vor der dritten verfassungsmäßig anerkannten Landessprache seine Ansprachen integral in deutscher Sprache hält, könnte man sich doch auch für diesen respektvollen Umgang des Staatsoberhauptes mit "seiner" Minderheit selbstbewusst - also anders als der St. Vither Bürgermeister - mit einem "Es lebe Belgien - es lebe der König" bedanken, oder ?
Richtig. Alfons Velz. ein positives Zeichen von Philippe einen Teil auf Deutsch zu sprechen. Vielleicht kommt jetzt was Ruhe rein bei uns der DG bei all den schlimmen Vorfällen dieser Zeit.
Das Föderale Staatsoberhaupt zollt unserer deutschsprachigen Minderheit damit den lange ersehnten Respekt.
Ein kleines Danke wird St-Viths Bürgermeister dann sicher auch König Philippe senden.