"Ich habe dieses Wochenende 14 Kuchen gebacken und zwei Bleche Nussecken. Alles ist weg", erklärt Susanne Quodbach. Die Nussecken sind ihre Spezialität. An einem Wochenende gehen leicht mal 100 Stück weg. Die bäckt sie nach einem alten Rezept aus ihrer Schulzeit. 35 Kilogramm Nüsse verarbeitet Susanne Quodbach jedes Jahr für ihre Nussecken. Sie haben dem Café Nussstöck auch seinen Namen gegeben. Es liegt in einer Sackgasse am Ende der Straße Stöck in Hauset.
Vor neun Jahren haben Susanne Quodbach und ihr Mann die alten Stallungen neben ihrer Schreinerei gekauft und umgebaut - zu einem Café mit Außenterrasse. Viele Wanderer und Radfahrer kehren hier ein. Seit zwei Jahren ist das Nussstöck auch Teil der Kunstroute Weser-Göhl. Dafür haben Susanne und ihr Mann über dem Café einen Ausstellungsraum eingerichtet. Sie seien ein gutes Team, sagt sie und hätten beide eine künstlerische Ader: "Wir hatten immer gedacht, den Heustall zu nutzen für Kunstliebhaber wie Monika Weber-Konz und Martin Weber."
Ab und zu finden auch Konzerte auf dem alten Heuboden statt. Einmal im Jahr tritt Susanne Quodbach dort selbst auf. "Ich selber singe ja auch und habe eigene Gruppe. Es ist etwas ganz Besonderes, für die Gäste und auch für uns."
Nicht nur wegen ihrem Café lohnt sich ein Abstecher nach Hauset. In der Umgebung gibt es viele schöne Ecken, schwärmt Susanne Quodbach. Ihre zweite Leidenschaft ist ihr großer Obst- und Gemüsegarten. Die Früchte aus eigener Ernte verarbeitet die gelernte Gärtnerin zu Produkten für ihr Café. "Wir haben Schorlen: Rhabarber, Schlehen, Holunder."
Drei Monate musste das Café Nusstöck wegen der Corona-Maßnahmen geschlossen bleiben. Auf die Wiedereröffnung hatten viele gewartet. "Die alten Gäste freuten sich total und kommen wieder. Es gibt auch viele neue Gäste durch Corona."
Wer Susannes Nussecken probieren und dabei auch noch Kunst entdecken will: Das Café Nussstöck in Hauset ist von freitags bis sonntags geöffnet: jeweils von 11 bis 17 Uhr.
Michaela Brück